Allawi inspiziert Lage in Nadschaf

publiziert: Sonntag, 8. Aug 2004 / 12:23 Uhr

Nadschaf - Der irakische Übergangsregierungschef Ijad Allawi ist in die stark umkämpfte Schiitenstadt Nadschaf gereist. Er wolle die Stadt inspizieren und mit dem Gouverneur über die Lage reden, sagte Allawi nach seiner Ankunft.

Ijad Allawi.
Ijad Allawi.
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Die Aufständischen rief er dazu auf, die Waffen niederzulegen und die heiligen Stätten zu verlassen. Allawi reiste in Begleitung des Innen- und des Verteidigungsministers an. Die Lage ist gespannt.

Die Gefolgsleute des radikalen Schiitenpredigers Muktada el Sadr hielten sich im Zentrum der Stadt verschanzt. Nach Angaben der US-Armee wurden bei den Kämpfen in Nadschaf in den vergangenen Tagen mehr als 300 Menschen getötet.

Annan beunruhigt

Allein in den letzten 24 Stunden wurden nach Angaben des irakischen Gesundheitsministerium bei Kämpfen in den Schiiten-Gebieten 52 Iraker getötet und über 300 verletzt.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte sich zuvor äusserst beunruhigt über die Kämpfe in Irak gezeigt. Besorgt sei Annan vor allem über die hohe Zahl von Toten und Verletzten unter der Zivilbevölkerung, sagte ein UNO-Sprecher in New York.

Nach Grossbritannien und den USA gerät nun auch Australiens Regierung wegen des Irak-Kriegs unter Druck. Mehr als 40 ehemalige australische Diplomaten und Verteidigungsexperten werfen Premier John Howard vor, das Land getäuscht zu haben.

Falsches Ziel angegegeben

Australien sei auf der Grundlage falscher Voraussetzungen und der Täuschung des australischen Volkes in den Krieg geführt worden, heisst es in einem Brief an die Regierung.

Das diktatorische Regime des irakischen Ex-Präsidenten Saddam Hussein sei zwar abgesetzt worden, doch habe Howard dies nicht als Kriegsgrund angeführt. Der Premierminister habe im März 2003 gesagt, Ziel sei die Entwaffnung Iraks und nicht die Absetzung von Saddam Hussein.

(rp/sda)

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