Alle Grand-Slam-Finals von Roger Federer

publiziert: Sonntag, 8. Jul 2007 / 19:31 Uhr

Seit seiner Premiere in Wimbledon 2003 hat Roger Federer von möglichen 17 Major-Finals die unglaubliche Anzahl von 13 erreicht und deren 11 gewonnen. Ein Überblick über die sensationellste Leistung der Tennis-Neuzeit.

Roger Federer mit dem Pokal nach seinem ersten Wimbledon-Sieg 2003.
Roger Federer mit dem Pokal nach seinem ersten Wimbledon-Sieg 2003.
4 Meldungen im Zusammenhang
1. Wimbledon 2003 (7:6, 6:2, 7:6 gegen Mark Philippoussis):
Zwei Jahre nach dem Sensationssieg gegen Pete Sampras wird Roger Federer selber zum «König von Wimbledon». Im Achtelfinal hatte er dabei gegen Feliciano Lopez allerdings auch Glück gehabt, da er fast wegen einer Rückenverletzung aufgeben musste.

2. Australian Open 2004 (7:6, 6:4, 6:2 gegen Marat Safin):
Federer lässt nach aufeinanderfolgenden Siegen über Lleyton Hewitt, David Nalbandian und Juan Carlos Ferrero im Final dem unberechenbaren Russen keine Chance. Durch den Halbfinal-Sieg gegen den Spanier wird Federer erstmals die Nummer 1.

3. Wimbledon 2004 (4:6, 7:5, 7:6, 6:4 gegen Andy Roddick):
Nach einem Satzverlust im Viertelfinal gegen Hewitt macht Federer auch im ersten Endspiel seit 22 Jahren zwischen den Nummern 1 und 2 gegen den enorm aggressiven Roddick einen Satzverlust wett. Federer gelingt nach zwei Regenunterbrechungen als siebter Spieler die Titelverteidigung im Tennis-Mekka.

4. US Open 2004 (6:0, 7:6, 6:0 gegen Lleyton Hewitt):
Auf eine der seltenen grossen Enttäuschungen reagiert Federer blendend: Wenige Wochen nach dem frühen Out bei den Olympischen Spielen verpasst er seinem ehemaligen Angstgegner Hewitt in drei Sätzen zweimal die Höchststrafe. Im Viertelfinal hat er in einer «Wind-Lotterie» Publikumsliebling Andre Agassi in fünf Sätzen niedergerungen.

5. Wimbledon 2005 (6:2, 7:6, 6:4 gegen Andy Roddick):
Nach nur einem Satzverlust gegen Nicolas Kiefer holt Federer als dritter Spieler der Nachkriegszeit nach Björn Borg und Pete Sampras den Wimbledon-Hattrick. Im Endspiel zerstört Federer wie in den Jahren zuvor Roddick und schlägt dabei 49 Winner.

6. US Open 2005 (6:3, 2:6, 7:6, 6:1 gegen Andre Agassi):
Am mittlerweile patriotischsten Tag der US-Geschichte setzt sich Federer gegen den Altmeister und 23000 chauvinistische Fans durch. Agassi führt am 11. September im dritten Satz 4:2, 30:0, als Federer praktisch aus dem Nichts die Wende gelingt. Mit seinem sechsten Major-Titel schliesst er zu seinen Idolen Boris Becker und Stefan Edberg auf.

7. Australian Open 2006 (5:7, 7:5, 6:0, 6:2 gegen Marcos Baghdatis):
Der überraschende Zypriote hat im Final Chancen zum Doppelbreak im zweiten Satz, ehe Federer aufdreht und bis zum Matchende klar dominiert. Emotionen zeigt er nach einem schwierigen Turniersieg, wo er ggen Tommy Haas (zwei), Nikolai Dawydenko, Nicolas Kiefer und Baghdatis Sätze abgab, erst nach dem Final: Bei der Siegerehrung durch sein Idol Rod Laver bricht er in Tränen aus, die um die Welt gehen.

8. Paris 2006 (6:1, 1:6, 4:4, 6:7 gegen Rafael Nadal):
Federer scheint auf dem besten Weg, den Karriere-Grand-Slam zu vollenden, als er den ersten Satz gegen seinen Vorjahres-Bezwinger Nadal deutlich gewinnt. Doch anschliessend spielt er drei für sein Niveau unterdurchschnittliche Sätze, womit er im achten Major-Final erstmals mit einer Niederlage Bekantschaft schliesst.

9. Wimbledon 2006 (6:0, 7:6, 6:7, 6:3 gegen Rafael Nadal):
Wie in Paris holt Federer den Startsatz klar. Nach dem in 24 Minuten 6:0 gewonnenen Startsatz bleibt Federer aber Herr der Lage und verkürzt im Head-to-Head gegen den Spanier nach zuletzt fünf Niederlagen auf 2:6. Federer hat sich den vierten Sieg im Londoner Südwesten redlich verdient, hat er doch vorher mit Richard Gasquet, Tim Henman, Tomas Berdych und Mario Ancic schon vier andere ausgewiesene Rasenspezialisten besiegt.

10. US Open 2006 (6:2, 4:6, 7:5, 6:1 gegen Andy Roddick):
Wie im Vorjahr besiegt Federer im Final einen Amerikaner, wiederum im letzten Satz mit 6:1. Und wie Agassi hatte auch der neu von Jimmy Connors gecoachte Roddick im dritten Satz eine Chance, konnte aber bei 3:2, 40:0 drei Breakbälle nicht verwerten. Federer schafft damit als dritter Mann das «Triple Double», den Gewinn von Wimbledon und dem US Open in drei aufeinanderfolgenden Jahren.

11. Australian Open 2007 (7:6, 6:4, 6:4 gegen Fernando Gonzalez):
Der «Bombardero» hatte bei 5:4 zwei Satzbälle, konnte diese aber nicht ausnützen. Federer gewann so als erster Spieler seit Björn Borg 1980 in Paris ein Major-Turnier ohne Satzverlust. Im Halbfinal hatte er Andy Roddick mit perfektem Spiel 6:4, 6:0, 6:2 demoliert.

12. Paris 2007 (3:6, 6:4, 3:6, 4:6 gegen Rafael Nadal):
Mit nur einem Satzverlust gegen Tommy Robredo in den Final vorgerückt, kann Federer den letzten Schritt zum Karrieren-Slam wieder nicht machen. Er erspielt sich 17 Breakchancen, kan aber nur eine verwerten und hat vor allem mit der Vorhand eine riesige Streuung.

13. Wimbledon 2007 (7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2 gegen Rafael Nadal):
Obwohl es so eng war wie noch nie an seinem Lieblingsturnier, behält Federer das bessere Ende für sich. Im fünften Durchgang des Finals zieht er zweimal den Kopf aus der Schlinge und wehrt insgesamt vier Breakbälle ab, ehe er selber den Servicedurchbruch schafft. Nach 3:45 Stunden kann Federer jubeln - er hat die Marke von Björn Borg (fünf Titel zwischen 1976 und 80) egalisiert.

(rr/Si)

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