Alle eingeschlossenen Bergleute gerettet

publiziert: Donnerstag, 4. Okt 2007 / 07:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Okt 2007 / 22:14 Uhr

Johannesburg - In einem Wettlauf gegen die Zeit haben Helfer in 35 Stunden 3200 eingeschlossene Kumpel in Südafrika gerettet. Sie waren mit einem umgebauten Förderkorb über einen Belüftungsschacht an die Oberfläche gebracht worden.

3200 Kumpel seien unter Tage eingeschlossen.
3200 Kumpel seien unter Tage eingeschlossen.
Die letzten Kumpel wurden um 21.00 Uhr an die Oberfläche gebracht. Die Arbeiter hatten in der Goldgrube Elandsrand in über 2000 Meter Tiefe bei Temperaturen bis zu 40 Grad auf engstem Raum zusammengepfercht ausharren müssen.

Unter ihnen waren auch 200 Frauen. Der Minenbetreiber Harmony Gold versorgte sie notdürftig mit Luft und Wasser.

In der 80 Kilometer von Johannesburg entfernten Elandsrand-Goldmine hatte am Mittwochabend ein herabfallendes Rohr die Stromleitung im Schacht durchtrennt und so den einzigen Aufzug lahmgelegt, sagte Bergwerkssprecherin Amelia Soares.

24 Stunden ohne Wasser

Das Eingeschlossensein unter der Erde sei «schlimm» gewesen, berichtete Caswell Kabonga, der mehr als 24 Stunden unter Tage verbracht hatte. «Es ist heiss da unten. Es gibt kein Wasser.»

Sie hätten sich durch Singen bei Laune gehalten, sagte Bergmann David Mokqosi.

«Als das Licht ausging, hatten wir keine Ahnung, was los war - anfangs hatten wir noch nicht so viel Angst, aber als die Zeit verging, wussten wir nicht, wie lange es noch dauern würde.»

Halbe Stunde bis zur Oberfläche

Die Rettungsarbeiten zogen sich über Stunden. Der Behelfsaufzug konnte nach Angaben der Minenbetreiber pro Fahrt nur gerade 75 Menschen transportieren, die 2000 Meter lange Fahrt an die Oberfläche dauert eine halbe Stunde.

Der weltweit fünftgrösste Goldproduzent und die Bergarbeitergewerkschaft NUM erklärten, bessere Sicherheitsstandards seien nötig.

NUM-Präsident Senzeni Zokwana vermute Fahrlässigkeit hinter dem Unglück. Weil Harmony die Grube täglich 24 Stunden lang ausbeute, bleibe keine Zeit für ausreichende Kontrollen der Anlagen. Die Arbeitnehmervertreter forderten zudem Ersatzfahrstühle und Notausgänge.

Den Vorwurf der Fahrlässigkeit bei der Wartung wies das Bergwerksmanagement zurück. Erst am vergangenen Samstag sei der Schacht geprüft worden, sagte eine Sprecherin.

(fest/sda)

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