Die Delegierten des Verbandes nahmen am Samstag in Bern erste
Ergebnisse einer vom SVAMV in Auftrag gegebenen Untersuchung zur
Kenntnis. Gemäss der Studie haben es alleinerziehende Mütter
besonders schwer, da sie weniger verdienten als Männer.
Die Mütter befänden sich oft in einem Teufelskreis, teilte der
Verband in einem Communiqué weiter mit. Wenn die Alimente
entfallen, müssen die Mütter mehr verdienen. Steigt aber der Lohn,
erhöhen sich auch die Kosten für die Kinderbetreuung und die
Steuern. Demgegenüber sinken die Beitragszahlungen für die Kinder.
Gemäss der Volkszählung von 1990 leben über 350 000 Personen in
Familien von Alleinerziehenden. Dies entspricht zahlenmässig fast
14 Prozent der Familien mit Kindern. Rund 85 Prozent der
Alleinerziehenden sind Mütter.
An der Versammlung vom Samstag wählten die Delegierten
Vize-Präsident Roland Lüthi zum Präsidenten. Damit tritt er die
Nachfolge von Denise Mages an, welche wiederum das Vize-Präsidium
übernimmt.
(ba/sda)