Im Frack präsentierte sich Federer heute Abend im Zürcher Park Hyatt den Fotografen. Er liess sich unzählige Male ablichten und beantwortete einige Fragen. Später ging es zu einem Galadinner, wo 350 von der Credit Suisse geladene Gäste die Kasse der «Roger Federer Foundation» füllten. Insgesamt dürften rund eine Million Franken dank des «Match for Africa» und den verschiedenen parallel laufenden Aktionen in die Stiftung fliessen.

Wie sich die 2003 gegründete «Roger Federer Foundation» entwickelt hat, erfüllt den 16-fachen Grand-Slam-Sieger mit Stolz. Ein gewissen Anteil am Erfolg hat auch Andre Agassi. «Agassi hat mal in einem Interview gesagt, dass er es bereue, seine Stiftung nicht früher ins Leben gerufen zu haben. Auch deshalb entschied ich mich bereits früh, eine Organisation für wohltätige Zwecke zu gründen», erklärte Federer an einem der vielen Termine in diesen Tagen, zu welchen heute Nachmittag auch ein Training mit Kindern gehört.

Beim Höhepunkt seines Zürich-Besuchs heute Abend ist das Gewinnen für einmal nebensächlich. Im Vordergrund steht die Unterhaltung. «Ich bin schon aufgeregt. Es ist ein spezieller Anlass, weil alles an einem Tag stimmen muss.» Deswegen werden Federer und Nadal aber nicht zu blossen Entertainer. Ein reines Ballgeschiebe würde dem Anlass nicht gerecht, ist sich Federer sicher.

Die Zuschauer im Hallenstadion und vor den TV-Schirmen werden ein ziemlich normales Tennispiel sehen. «Ich denke nicht, dass wir die Zauberschläge suchen werden.» Wenn Federer und Nadal auf dem Platz stehen, ergeben sich die spektakulären Ballwechsel in der Regel ganz von allein. Die Form stimme auf jeden Fall, versicherte der Weltranglisten-Zweite. In Dubai hat er zuletzt mit Michael Lammer und Stefan Koubek trainiert.

(fest/sda)