Alpiger und Dumermuth überzeugen in Lake Louise

Entgegen den Prognosen litt Lake Louise auch am zweiten Trainingstag unter den arktischen Temperaturen. Bei -30 Grad konnte der Liftbetrieb nicht mehr gewährleistet werden, weshalb das Programm in die etwas weniger kalten Nachmittagsstunden verschoben wurde. Aber auch so waren die Fahrerinnen nicht zu beneiden.

Von den Schweizerinnen bestanden die nach letztem Winter ins Interregion-Kader zurückgestuften Ostschweizerin Ella Alpiger und die Bernerin Monika Dumermuth den Kältetest überraschend am besten. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vortag gelang auch Fränzi Aufdenblatten. Weniger gut erging es dagegen Martina Schild, die im ersten Training die beste Schweizerin gewesen war, nach der zweiten Fahrt aber über einen Fehler in der technischen schwierigsten Passage klagte.

Überraschende Bestzeit realisierte die Österreicherin Andrea Fischbacher, die im Vorjahr in Lake Louise als Zweite im Super-G ihr bestes Weltcup-Ergebnis herausgefahren hat. Fischbacher war fast drei Sekunden schneller als Nadia Fanchini bei der Bestzeit vom Vortag.

Resultate:
Lake Louise, Alberta (Ka). Zweites Training zu den Weltcup-Abfahrten der Frauen von Freitag und Samstag: 1. Andrea Fischbacher (Ö) 1:51,73. 2. Carolina Ruiz Castillo (Sp) 0,55 zurück. 3. Petra Robnik (Sln) und Marlies Schild, je 0,59. 5. Chemmy Alcott (Gb) 0,80. 6. Renate Götschl (Ö) 0,88. 7. Urska Rabic (Sln) 0,90. 8. Kathrin Wilhelm (Ö) 0,98. 9. Britt Janyk (Ka) 1,09. 10. Karin Blaser (Ö) und Nadia Fanchini (It), je 1,20.

Ferner: 13. Ella Alpiger (Sz) 1,39. 14. Monika Dumermuth 1,42. 15. Fränzi Aufdenblatten 1,44. 20. Nadia Styger 1,67. 22. Dominique Gisin 1,76. 24. Sylviane Berthod 1,86. 37. Catherine Borghi 2,82. 43. Martina Schild 3,10. 47. Carmen Casanova 3,23. 67 Fahrerinnen klassiert.

(ht/Si)