Grossstudie

Alzheimer: Anzahl beteiligter Gene auf 21 verdoppelt

publiziert: Dienstag, 29. Okt 2013 / 09:00 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Okt 2013 / 09:25 Uhr
Immunsystem des Körpers spielt laut Grossstudie entscheidende Rolle. (Symbolbild)
Immunsystem des Körpers spielt laut Grossstudie entscheidende Rolle. (Symbolbild)

Cardiff - Eine klarere Vorstellung von den Ursachen von Alzheimer zeichnet sich nach der umfangreichsten je durchgeführten Analyse von Patienten-DNA ab. Ein gross angelegtes Forschungsprojekt hat jetzt laut Nature Genetics die Anzahl der Gene, die mit dieser Krankheit in Zusammenhang gebracht werden, auf 21 verdoppelt. Diese Ergebnisse weisen auf eine wichtige Rolle des Immunsystems hin.

7 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
AlzheimerAlzheimer
Immer mehr Menschen erkranken weltweit an Alzheimer. Dafür ist unter anderem auch die steigende Lebenserwartung verantwortlich. Die entscheidende Fragen bleiben jedoch unbeantwortet: Was die Demenz hervorruft, wie die Gehirnzellen absterben, welche Therapien oder auch nur Möglichkeiten der Diagnose es geben kann.

Es ist laut Julie Williams von der Cardiff University, einer der leitenden Wissenschaftlerinnen des Forschungsprojekts, schwierig, eine Krankheit zu behandeln, wenn man die Ursache nicht versteht. Das aus Wissenschaftlern 145 internationaler Institutionen bestehende Team untersuchte die DNA von 17.000 Patienten und 37.000 gesunden Menschen.

Gefunden wurden Versionen von 21 Genen, die es wahrscheinlicher machten, dass eine Person an Alzheimer erkrankt. Die Untersuchung der Funktion der Gene im Körper erlaubt den Forschern dann herauszufinden, was bei einer Erkrankung geschieht. Laut Williams ist die Anzahl der identifizierten Gene jetzt doppelt so gross und es beginnt sich ein klares Muster abzuzeichnen.

Mehrere Ursachen denkbar

«Es geschieht etwas bei der Immunreaktion, dass dann die Krankheit verursacht. Wir müssen diesen Bereich aber erst genauer erforschen», so Williams. Die Art und Weise, wie der Körper mit Cholesterin umgeht und auch wie das Gehirn mit grossen Molekülen bei einer Endozytose umgeht, scheint eine Rolle zu spielen.

Andere Forschungsprojekte sollen jetzt an diesem Ansatz weiterarbeiten und herausfinden, welche Prozesse bei einer Erkrankung ganz genau ablaufen und in der Folge neue Behandlungsmöglichkeiten entwickeln.

 

 

(tafi/pte)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Baltimore/Düsseldorf - Alzheimer ... mehr lesen
Trotz vieler Fortschritte lässt sich die Krankheit nicht heilen.(Symbolbild)
Frauen, die mit Ereignissen wie einer Scheidung
zurechtkommen mussten, erkrankten später eher.(Symbolbild)
Göteborg - Stress in der Mitte des Lebens könnte das Risiko von Frauen erhöhen, später an einer Demenz zu erkranken. mehr lesen
London - Demenz ist zum Schrecken ... mehr lesen
Künftig 115 Millionen Demente - und kaum Strategien für die Pflege. (Symbolbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Das Ziel sind frühzeitig einsetzbare Tests und eine schnellere Medikamentengabe.(Symbolbild)
Chiba - Wissenschaftler des National ... mehr lesen
Wien - Rund 36 Mio. Menschen weltweit und etwa 110'000 Menschen in Österreich leiden an einer Demenzerkrankung. Diese Zahl dürfte sich bis 2033 verdoppelt haben. mehr lesen 

Alzheimer

Produkte passend zum Thema
DVD - Mensch
DAS RÄTSEL ALZHEIMER - SUCHE NACH EINER KRANK... - DVD - Mensch
Regisseur: Thomas Liesen - Genre/Thema: Mensch; Gesundheit & Krankheit ...
23.-
Nach weiteren Produkten zu "Alzheimer" suchen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Lachen hat viele positive Affekte auf den Körper und die Psyche.
Lachen hat viele positive Affekte auf den Körper und die Psyche.
Wellness Das Lachen dient nicht nur als Zeichen von Freude und Glück, sondern hat auch viele positive Effekte auf unsere Gesundheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Lachen sowohl körperliche als auch psychische Vorteile bietet. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Ein Wirkstoff zur Heilung wird mit der Kontaktlinse in das Auge gegeben.
Ein multidisziplinäres Team der Universität von Waterloo hat ein innovatives Kontaktlinsenmaterial entworfen, das als Verband für Hornhautwunden dienen und ... mehr lesen  
Beauty In einer Welt, die oft von Jugendlichkeit und strahlender Haut geprägt ist, ist es wichtig, die Schönheit und Würde des Älterwerdens zu feiern. Mit zunehmendem Alter braucht unsere Haut spezielle Pflege, um gesund, strahlend und jugendlich zu bleiben. Gesichtscremes speziell für reife Haut ab 60 können dabei wahre Wunder bewirken, indem sie Feuchtigkeit spenden, die Haut straffen und ihr jugendliches Strahlen zurückgeben. mehr lesen  
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten