Am Sonntag ist Tag der Kranken

Mit dem Motto des diesjährigen Krankensonntags werde das gemeinsame Träumen der kranken Kinder mit ihren Eltern und Anverwandten angesprochen, teilte das Zentralkomitee des Tags der Kranken mit. Sie träumten von der Genesung und den vielen wieder realisierbaren Dingen nach ihr.

Die Clownin Gardi Hutter beschreibt in ihrem Medienaufruf zum Krankensonntag Kranksein als Chance: Obwohl es «in erster Linie eine Auseinandersetzung mit Grenzen, Schmerzen, Leiden, Ausgeschlossensein, Einsamkeit und manchmal sogar mit dem Tod ist, birgt es tief in sich eine Möglichkeit, Kraft zu sammeln. Existenzielle Kraft: (über)leben wollen!»

Kranke lebten im Ausnahmezustand, in einer inneren Welt, schreibt Hutter. «Hier ist die Freiheit immens. Die Phantasie darf- und muss - träumen. Und Träume sind Energiebündel, die sich selbst erfüllen wollen.»

Mit dem 1939 erstmals von der Tuberkulose-Ärztin Marthe Nicati durchgeführten Tag der Kranken sollen die guten Beziehungen zwischen Gesunden und Kranken gefördert werden. Es soll an die Pflicht Gesunder gegenüber Kranken erinnert, das Verständnis für die Bedürfnisse der Kranken gefördet und die Tätigkeit aller anerkannt werden, die sich für Kranke einsetzen.

Bundespräsident Moritz Leuenberger wird sich am Krankensonntag mit einer Ansprache über Radio und Fernsehen an die Bevölkerung wenden.

(bb/sda)