Amerikaner und Brite erhalten Medizin-Nobelpreis

publiziert: Montag, 6. Okt 2003 / 13:52 Uhr

Stockholm - Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an den US-Amerikaner Paul C. Lauterbur und den Briten Peter Mansfield. Sie erhalten die höchste Auszeichnung der Medizin für die Anwendung der Kernspintomographie beim Menschen.

Nobelpreis Medaille.
Nobelpreis Medaille.
Dies gab das Karolinska-Institut in Stockholm bekannt. Die Technik machte vollkommen neue Bilder aus dem Inneren des Körpers möglich: Mit Hilfe der Kernspintomographie lassen sich ohne die Verwendung von Röntgenstrahlen schonend Veränderungen und Erkrankungen von Organen darstellen.

Die Methode macht sich die unterschiedliche Verteilung von Wasserstoffatomen in den Organen zu Nutze. In einem starken Magnetfeld, das den in einer Röhre liegenden Patienten umgibt, richten sich die normalerweise ungeordnet schwingenden Atome neu aus. Dabei nehmen sie Energie auf.

Diese Energie senden sie nach dem Abschalten des Magnetfeldes wieder aus. Diese Signale werden gemessen und in Bilder umgerechnet. Solche Abbildungen sind inzwischen Routine: Jedes Jahr gibt es weltweit mehr als 60 Millionen Kernspin-Untersuchungen.

Der 74-jährige Lauterbur ist Direktor des Biomedical Magnetic Resonance Laboratory an der Universität von Illinois in Urbana-Champaign. Er passte das bis dahin nur von Chemikern genutzte Verfahren in den 70er Jahren für den Menschen an.

Sein britischer Kollege, der 69-jährige Peter Mansfield, ist Professor für Physik an der Universität von Nottingham. Er verbesserte die Analyse der Kernspin-Daten und beschleunigte das Verfahren.

Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,7 Millionen Franken dotiert. Die Nobelpreise werden traditionsgemäss am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896), überreicht.

(fest/sda)

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