Neues Wettkampfformat
Ammann will aufs Podest, Deschwanden in die Top Ten
publiziert: Donnerstag, 7. Aug 2014 / 11:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Aug 2014 / 11:23 Uhr
Simon Ammannn hat sich hohe Ziele gesteckt.
Die Schweizer Skispringer setzen sich hohe Ziele für den Heimauftritt im Rahmen des Sommer-Grand-Prix am Freitag und Samstag in Einsiedeln. Simon Ammann strebt einen Podestplatz an, Gregor Deschwanden einen Sprung in die Top Ten.
Der Start in die Vorbereitung verlief für Simon Ammann nicht nach Wunsch. Er war Ende Mai nach einem kräfteraubenden Winter mit der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Sotschi als Tiefpunkt körperlich noch nicht bereit. Nun aber sagt der Star des Schweizer Skispringens: «Es stimmen alle Voraussetzungen für Spitzenresultate.» Zum Auftakt des Sommer-Grand-Prix in Wisla (Pol) belegte der 33-jährige Ostschweizer den 13. Platz, ohne einen verpatzten letzten Sprung wäre es allerdings ein Top-8-Rang geworden.
«Strebe vorsichtig einen Podestplatz an»
In Einsiedeln will er am Freitag (Qualifikation) und Samstag (2 Durchgänge) mehr. «Ich strebe vorsichtig einen Podestplatz an», zeigt sich Ammann optimistisch. Die Andreas-Küttel-Schanze sei sehr speziell, da würden viele Konkurrenten Mühe bekunden, während die Schweizer bereits weit über 100 Sprünge darauf absolviert haben. Einen nimmt der vierfache Olympiasieger allerdings in dieser Einschätzung aus: «Peter Prevc ist in einer Superform und macht eigentlich alles richtig.» Der slowenische Olympia-Zweite und -Dritte hat folgerichtig auch beim Auftakt vor Wochenfrist gewonnen.
Etwas tiefer sind die Ziele beim zweiten regelmässigen Schweizer Weltcup-Springer. «Ich orientiere mich Richtung Top Ten», sagt Gregor Deschwanden, dem in Wisla ebenfalls der letzte Sprung missriet, so dass er auf den 19. Platz zurückfiel. Der 23-jährige Luzerner springt im Training regelmässig weiter als Ammann, kann diese Leistungen jedoch im Wettkampf noch zu wenig umsetzen.
Altersunterschied bemerkbar
Er ist aber froh, dass er seinen erfahrenen Teamkollegen noch als Gradmesser dabei hat. Auch wenn die zehn Jahre Altersunterschied ihre Herausforderungen bereithalten. «Er braucht schon viel länger, bis er bereit ist», verrät Deschwanden mit einem verschmitzten Schmunzeln. «Manchmal kommt es vor, dass ich wieder zusammenpacke und Simi noch nicht mal den ersten Sprung in Angriff genommen hat.»
Swiss Ski schöpft am Wochenende sein Maximalkontingent von zehn Springern mit neun Athleten fast komplett aus. Daneben sind mit Kamil Stoch (Pol), Doppel-Olympiasieger in Sotschi, und dem Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (Ö) auch die grössten Stars der Szene am Start.
Neues Wettkampfformat
Zur Anwendung gelangt auch in Einsiedeln zu Testzwecken ein neues Wettkampfformat, das in der kommenden Saison möglicherweise beim Skifliegen praktiziert werden soll. Die Qualifikation reduziert die Teilnehmer (insgesamt 73) auf 48 Springer. Alle Springer müssen teilnehmen, die erzielten Punkte zählen für die Schlussrangliste.
Die 48 Athleten werden anhand der umgekehrten Reihenfolge des Weltcupstandes abwechslungsweise in vier Gruppen eingeteilt. Die besten sechs Athleten jeder Zwölfergruppe bestreiten den Finaldurchgang. Insgesamt kommen also neu drei Sprünge in die Wertung.
Der Eintritt ist an beiden Tagen gratis.
Das Programm:
Einsiedeln. FIS Sommer-Grand-Prix. Freitag, 8. August. 17.00 Uhr: Offizielles Training. - 19.00 Uhr: Qualifikation. - Samstag, 9. August. 17.30 Uhr: Probedurchgang. - 18.30 Uhr: 1. Durchgang, anschliessend Finaldurchgang der besten 24.
Schweizer Teilnehmer: Simon Ammann (SSC Toggenburg), Gregor Deschwanden (SC Horw), Luca Egloff, Pascal Egloff (beide SC Grabserberg), Marco Grigoli (SC Alpina St. Moritz), Pascal Kälin (SC Einsiedeln), Gabriel Karlen (SC Gstaad), Killian Peier (SC Vallée du Joux), Andreas Schuler (SC Einsiedeln).
Die bisherigen Sieger. 2005: Robert Kranjec (Sln). 2006: Andreas Kofler (Ö). 2007: Thomas Morgenstern (Ö). 2008: Kofler. 2009: Björn Einar Romören (No). 2010: Daiki Ito (Jap). 2011: Kamil Stoch (Pol). 2012: nicht ausgetragen. 2013: Stoch.
«Strebe vorsichtig einen Podestplatz an»
In Einsiedeln will er am Freitag (Qualifikation) und Samstag (2 Durchgänge) mehr. «Ich strebe vorsichtig einen Podestplatz an», zeigt sich Ammann optimistisch. Die Andreas-Küttel-Schanze sei sehr speziell, da würden viele Konkurrenten Mühe bekunden, während die Schweizer bereits weit über 100 Sprünge darauf absolviert haben. Einen nimmt der vierfache Olympiasieger allerdings in dieser Einschätzung aus: «Peter Prevc ist in einer Superform und macht eigentlich alles richtig.» Der slowenische Olympia-Zweite und -Dritte hat folgerichtig auch beim Auftakt vor Wochenfrist gewonnen.
Etwas tiefer sind die Ziele beim zweiten regelmässigen Schweizer Weltcup-Springer. «Ich orientiere mich Richtung Top Ten», sagt Gregor Deschwanden, dem in Wisla ebenfalls der letzte Sprung missriet, so dass er auf den 19. Platz zurückfiel. Der 23-jährige Luzerner springt im Training regelmässig weiter als Ammann, kann diese Leistungen jedoch im Wettkampf noch zu wenig umsetzen.
Altersunterschied bemerkbar
Er ist aber froh, dass er seinen erfahrenen Teamkollegen noch als Gradmesser dabei hat. Auch wenn die zehn Jahre Altersunterschied ihre Herausforderungen bereithalten. «Er braucht schon viel länger, bis er bereit ist», verrät Deschwanden mit einem verschmitzten Schmunzeln. «Manchmal kommt es vor, dass ich wieder zusammenpacke und Simi noch nicht mal den ersten Sprung in Angriff genommen hat.»
Swiss Ski schöpft am Wochenende sein Maximalkontingent von zehn Springern mit neun Athleten fast komplett aus. Daneben sind mit Kamil Stoch (Pol), Doppel-Olympiasieger in Sotschi, und dem Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (Ö) auch die grössten Stars der Szene am Start.
Neues Wettkampfformat
Zur Anwendung gelangt auch in Einsiedeln zu Testzwecken ein neues Wettkampfformat, das in der kommenden Saison möglicherweise beim Skifliegen praktiziert werden soll. Die Qualifikation reduziert die Teilnehmer (insgesamt 73) auf 48 Springer. Alle Springer müssen teilnehmen, die erzielten Punkte zählen für die Schlussrangliste.
Die 48 Athleten werden anhand der umgekehrten Reihenfolge des Weltcupstandes abwechslungsweise in vier Gruppen eingeteilt. Die besten sechs Athleten jeder Zwölfergruppe bestreiten den Finaldurchgang. Insgesamt kommen also neu drei Sprünge in die Wertung.
Der Eintritt ist an beiden Tagen gratis.
Das Programm:
Einsiedeln. FIS Sommer-Grand-Prix. Freitag, 8. August. 17.00 Uhr: Offizielles Training. - 19.00 Uhr: Qualifikation. - Samstag, 9. August. 17.30 Uhr: Probedurchgang. - 18.30 Uhr: 1. Durchgang, anschliessend Finaldurchgang der besten 24.
Schweizer Teilnehmer: Simon Ammann (SSC Toggenburg), Gregor Deschwanden (SC Horw), Luca Egloff, Pascal Egloff (beide SC Grabserberg), Marco Grigoli (SC Alpina St. Moritz), Pascal Kälin (SC Einsiedeln), Gabriel Karlen (SC Gstaad), Killian Peier (SC Vallée du Joux), Andreas Schuler (SC Einsiedeln).
Die bisherigen Sieger. 2005: Robert Kranjec (Sln). 2006: Andreas Kofler (Ö). 2007: Thomas Morgenstern (Ö). 2008: Kofler. 2009: Björn Einar Romören (No). 2010: Daiki Ito (Jap). 2011: Kamil Stoch (Pol). 2012: nicht ausgetragen. 2013: Stoch.
(flok/Si)
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