Schüsse gegen Demonstranten

Amnesty beklagt Höhepunkt der Gewalt in Syrien

publiziert: Mittwoch, 1. Aug 2012 / 22:06 Uhr
Gemäss AI werden auch friedliche Demonstrationen in Aleppo mit Waffengewalt aufgelöst.
Gemäss AI werden auch friedliche Demonstrationen in Aleppo mit Waffengewalt aufgelöst.

Damaskus/London - Das brutale Vorgehen des syrischen Regimes gegen Oppositionelle hat nach Einschätzung von Amnesty International mit der Offensive auf Aleppo einen neuen Höhepunkt erreicht. Amnesty dokumentierte viele Gewalttaten in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.

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Monatelang hätten die Menschen in der nordsyrischen Millionenstadt Aleppo friedlich gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad demonstriert, ehe ihre Proteste von Sicherheitskräften und regierungsnahen Milizen blutig unterdrückt worden seien, hält Amnesty fest.

Der Report dokumentiert nach Darstellung von Amnesty, wie Regierungstruppen und die regimetreue Schabiha-Miliz Protestierende verletzen und töten. Zahlreiche friedliche Demonstranten und Passanten seien getötet worden, darunter auch einige Kinder sowie ältere Personen.

Schüsse auf friedliche Demonstranten

Selbst auf Verletzte sei Jagd gemacht worden. Ärzte und Krankenschwestern hätten sich in Gefahr gebracht, wenn sie Verwundeten helfen wollten. Assad-Gegner seien routinemässig gefoltert worden, bis hin zum Tode. Auf Proteste habe die Staatssicherheit mit rücksichtslosem und unverhältnismässigem Einsatz von Gewalt reagiert.

Wie Amnesty weiter berichtet, mussten Angehörige von Getöteten unter Zwang unterschreiben, dass diese von «terroristischen Banden» getötet wurden.

«Jede Demonstration, die ich in Aleppo beobachtet habe, endete damit, dass Sicherheitskräfte das Feuer auf die friedlichen Demonstranten eröffneten», sagte Donatella Rovera. Die Amnesty-Expertin für Krisengebiete hatte sich Ende Mai selbst ein Bild von der Lage in Aleppo gemacht.

In der strategisch wichtigen Handelsstadt versuchen die Regierungstruppen seit Samstag, die Aufständischen mit einer Grossoffensive zurückzudrängen. Amnesty forderte beide Konfliktparteien auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten und die Zivilbevölkerung zu schonen.

(bert/sda)

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