Amokfahrer auf Autobahn A2 beschädigte mehrere Fahrzeuge

Die Amokfahrt begann auf der Kantonsstrasse in Gunzgen, wie die Baselbieter Polizei am Donnerstag mitteilte. Der 55-jährige Fahrer hielt seinen Lastwagen auf der Kantonsstrasse in Gunzgen grundlos an, legte den Rückwärtsgang ein und stiess auf einer Länge von 50 Metern drei Personenwagen ineinander.

Ohne sich um den Schaden zu kümmern entfernte sich der Mann auf die Autobahn A2/A1 in Richtung Basel. Auf der Autobahn und auch im Belchentunnel fiel er durch äusserst gefährliche Manöver wie Slalomfahrten oder Spurwechsel ohne Zeichengebung auf. Auf dem Rastplatz Tenniken machte er einen kurzen Stopp.

Die alarmierte Baselbieter Polizei stellten die Ampeln beim Südportal des Arisdorftunnels auf Rot. Die Lenkerinnen und Lenker der angehaltenen Fahrzeuge mussten ihre Fahrzeuge verlassen und sich in Sicherheit bringen, da die Polizei nicht ausschloss, dass der Amokfahrer die Fahrzeuge im Stau rammen würde.

Kurz vor der Ausfahrt Sissach und 200 Meter vor dem Ebenraintunnel konnte der - nicht alkoholisierte - Fahrer angehalten und überwältigt werden. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen und danach in psychiatrische Behandlung überführt.

(klei/sda)