André Vonarburg fordert Weltmeister

Drysdale und Vonarburg lieferten sich vom Start weg einen packenden Zweikampf. Der Neuseeländer startete zum ersten Mal bei diesem besonderen Rennen, das vor 20 Jahren vom früheren Ruderverbands-Präsidenten Marc Furrer ins Leben gerufen worden war.

«Mühe mit der Linienwahl»

«Drysdale hatte wegen der fehlenden Streckenkenntnisse oft etwas Mühe mit der Linienwahl», sagte Vonarburg, der dem Weltmeister dank einer engeren Routenwahl immer nah am Heck lag. «Ich kam hierher, um zu gewinnen», so der Sempacher, der 2004 als bisher letzter Schweizer siegte.

«Es gelang mir auch zweimal, nach vorn zu fahren. Aber als ich am Ende alles auf eine Karte setzte, streiften die Ruderblätter drei-, viermal eine Sandbank, und Drysdale kam weg», erklärte der WM-Neunte, der am Ende um drei Längen das Nachsehen hatte.

Einmaliges Rennen

«André lieferte mir wirklich ein hartes Rennen», sagte Drysdale nach seiner Premiere. «Es ist schon phantastisch, auf diesem See zu rudern - ein einmaliges Bild, wenn man über 100 Boote im Blickfeld hat», zeigte sich Drydale, der vor zwei Wochen mit dem Wintertraining begonnen hatte, beeindruckt. Ein starkes Rennen fuhr der Luzerner Junior Michael Schmid, der als Kategorienerster den 6. Gesamtrang erreichte.

Bei den Frauen musste sich die Vorjahres-Erste, Weltmeisterin Jekaterina Karsten aus Weissrussland, von ihrer russichen Rivalin Julia Lewina um 25 Sekunden distanzieren lassen. Die 33-jährige WM- Sechste, die in Sydney Olympia-Bronze herausgefahren hatte, startete erstmals auf dem Wohlensee. Beste Schweizerin war Sarah Hofmann (SC Biel) als Sechste.

(bert/Si)