Andrej Togni verlässt Casinotheater Winterthur Ende Jahr

publiziert: Montag, 23. Jun 2003 / 22:27 Uhr

Winterthur - Das Casinotheater Winterthur schaut auf ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr zurück. Sowohl im Theater- wie Gastronomie-Bereich sind laut Mitteilung die Ziele übertroffen worden. Theaterleiter Andrej Togni verlässt das Haus Ende Jahr.

Über Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zwischen Theaterleitung und künstlerischem Beirat habe es zuweilen unterschiedliche Auffassungen gegeben, schreibt das Theater. Togni gehe allerdings nicht im Streit, betont Viktor Giacobbo, Verwaltungsratspräsident der Casino Theater AG, auf Anfrage.

Togni habe schon vor Amtsantritt deutlich gemacht, dass ihn vor allem die erste Phase des Theaterprojekts interessiere. Er befand sich an der Schnittstelle zwischen dem kommerziellen Druck des nicht subventionierten Theaters und den Ansprüchen der beteiligten Künstler.

Die Aufgabe sei teilweise von organisatorischen, kreativen und programmatischen Diskussionen zwischen Theaterleitung und künstlerischem Beitrat bestimmt gewesen, heisst es in der Mitteilung.

Die laufende Theatersaison ende mit meist ausverkauften Vorstellungen. Wie im Konzept vorgesehen habe es daneben auch Experimente und Produktionen mit weniger bekannten jungen Künstlerinnen und Künstlern gegeben, bei denen der knapp 400-plätzige Theatersaal nicht voll besetzt war.

Die Zahlen der Gastronomie liegen gemäss Giacobbo um über 10 Prozent über den schon ehrgeizigen Zielwerten. Nach einer vorübergehenden Flaute habe sich der Restaurantbetrieb wieder erholt.

Die Buchungen im Eventbereich für den Rest des Jahres gäben zu viel Zuversicht Anlass. Und die Theaterprogrammierung für die kommende Saison verspreche einige Highlights.

(fest/sda)

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