«Sun Ra sagte , er käme vom Saturn, da das weisse Amerika ihn wie ein Alien behandle, wie eine Kreatur aus einer anderen Welt. Also wurde er einfach eine, ein Anarcho-lmperator des Fantastischen, der auf dem Mond war, vor Amerika und Russland, weil der Mond bei weitem nicht so weit weg war von den Orten, an die er tatsachlich  reisen konnte.» Paul Morley

Mit einem Katalog von über hundert Alben erfand Sun Ra seine ganz eigene Musikrichtung, beginnend Mitte der 50er, hin bis zu seinem Tode 1993. Dieser injiziert er seine kosmische Weltraumzeitalter-Philosophie, ägyptische Ursprungsgeschichte und lyrische Poesie und formiert so einen einzigartigen Free-Jazz Sound. Seine Musik entwickelte er mit unerbittlichen Proben, Live Auftritten und Aufnahmesessions und schuf eine Art Siebter-Sinn-Chemie mit seinen Arkestra-Bandmitgliedern. Zusammen re-interpretierten und erschufen sie ihren Sound konstant neu. Ihr Schwerpunkt lag dabei oft auf der Improvisation und «The Moment», wie sie es nannten. Elemente der Magie und feste Rituale tauchen immer wieder in ihrer Performance auf und verschaffen dem Arkestra eine mystische Aura oder wie Sun Ra sagte: «lch habe viele Namen. Einige nennen mich Mr. Ra, andere nenne mich Mr. Re. Sie könne mich Mr. Mystery nennen.»

Für diese neue exklusive Sammlung verschaffen Strut und Art Yard dem Hörer Zugang zu dem innersten Heiligtum des Arkestras. Zusätzlich zur Trackauswahl featured das Release eine neu gestaltete Sammlung und Veröffentlichung des inneren Kerns des Arkestra Line-Up, bestehend aus Marshall Allen, Michael Ray, Knoel Scott und Danny Ray Thornpson.

Für die Musik führt uns Allens Auswahl durch die bunte Vielfalt und Komplexität der Arbeit des Arkestras aus den 60ern bis hin zu den frühen 80ern. Vom überirdischen Blues von «Spontaneous Simplicity» und «Plutonian Nights» hin zum fordernden Jazz von «Rocket Number Nine Take Off For Planet Venus» und «Dance Of The Cosmos Aliens». Das Album enthält einen zuvor nie veröffentlichten Sun Ra Track aus dem Art Yard Archiv, die Akkustikversion von «Trying To Put The Blame on Me» aufgenommen 1977 in Rom. Ausserdem der unveröffentlichte Part 1 «Reflects Motion» von 1962 und eine nie gehörte lange Version von «lsland ln The sun» aus den späten 60ern.
'ln The Orbit Of Ra' wird  auch auf Doppel-LP digital erhältlich sein.

(fest/news.ch mit Agenturen)