Angela Merkel wird erste deutsche Bundeskanzlerin

publiziert: Montag, 10. Okt 2005 / 15:45 Uhr

Berlin - Angela Merkel (CDU) soll deutsche Kanzlerin werden, die SPD erhält dafür 8 von 14 Ministerien.

Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin.
Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin.
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Diese Einigung von Union und SPD hat Merkel vor der Presse in Berlin offiziell bestätigt.

Der bisherige deutsche Kanzler Gerhard Schröder wird bei der Vorbereitung der grossen Koalition von Union und SPD noch mithelfen. Das gab der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering vor der Presse in Berlin bekannt.

Über weiterführende Personalien habe man noch nicht entschieden, unterstrich er. So sei namentlich offen, wer von der SPD welches Ministerium erhalte. Zunächst müssten die Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden. Das bisher Ausgehandelte bilde eine gute Basis, um die sozialdemokratische Position in der Regierung einzubringen.

Aus dem SPD-Vorstand war zuvor verlautet, Schröder habe gegenüber der Parteispitze seinen Rückzug aus der Regierung angekündigt. Er werde dem neuen Kabinett nicht mehr angehören.

«Faire Ressort-Aufteilung»

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel teilte mit, dass die SPD acht, die Union sechs Fachministerien erhalte. Die Ressort-Aufteilung zwischen Union und SPD sei fair und gerecht. Keine Seite rede der anderen in die Personal-Entscheidungen hinein.

«Wir stehen mit dem heutigen Tag an einer entscheidenden Weggabelung», sagte Merkel. Es gebe keine vernünftige Alternative für den Reformkurs. Die grosse Koalition müsse als «Koalition der neuen Möglichkeiten» Sorge tragen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Parteien haben zugestimmt

Drei Wochen nach der Bundestagswahl hatten sich CDU/CSU und SPD in der Nacht auf eine grosse Koalition unter Merkel geeinigt. Im Gegenzug bekommt die SPD mehr Ministerien als die CDU/CSU. Am Vormittag stimmte die Partei-Präsidien von CDU und SPD der Übereinkunft zu.

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber wird nach eigenen Angaben Minister für Wirtschaft und Technologie. Amts-Inhaber Wolfgang Clement deutete seinen Rückzug an.

(fest/sda)

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