Anklage in Mannesmann-Affäre

publiziert: Montag, 17. Feb 2003 / 11:36 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Feb 2003 / 12:05 Uhr

Düsseldorf - Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat in der Mannesmann-Affäre gegen sechs Personen Anklage erhoben. Da die Angeschuldigten die Anklageschrift noch nicht kennen, kann zum Inhalt der Vorwürfe keine Auskunft gegeben werden.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und IG Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel.
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und IG Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel.
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Unter den Beschuldigten im Verfahren befinden sich unter anderem der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, IG Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel, der ehemalige Mannesmann-Chef Klaus Esser und der damalige Aufsichtsrats-Chef des Konzerns, Joachim Funk. Die Staatsanwaltschaft machte zu den Namen allerdings keine Angaben.

Es geht um den Verdacht der schweren Untreue oder der Beihilfe bei der spektakulären Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkriesen Vodafone vor drei Jahren. Dabei sollen Abfindungen und Prämien von mehr als 100 Mio. Euro an Mannesmann-Manager und Pensionäre des Konzerns geflossen sein. Ein Teil der Zuwendungen ist nach Ansicht der Ermittler illegal gewesen.

Das Düsseldorfer Landgericht wird die fast 600 Seiten starke Anklageschrift nun den Angeschuldigten zustellen - erst danach gelten sie als Angeklagte. Dann muss das Gericht entscheiden, ob es die Hauptverhandlung gegen die Wirtschaftsführer eröffnen wird.

Es wäre einer der spektakulärsten Wirtschaftsstrafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Betroffenen haben die Vorwürfe mehrfach als falsch zurückgewiesen.

(bert/sda)

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