Annan drängt zu Hilfe für Erdbebenopfer

publiziert: Samstag, 19. Nov 2005 / 10:49 Uhr

Islamabad - Sechs Wochen nach dem Erdbeben in Pakistan und Indien hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan eindringlich zur Hilfe für die Opfer aufgerufen.

Die «beispiellose Katastrophe» erfordere eine «beispiellose Antwort».
Die «beispiellose Katastrophe» erfordere eine «beispiellose Antwort».
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«Wir müssen sicherstellen, dass das Erdbeben nicht mehr Menschenleben kostet, als es schon getan hat», sagte Annan zum Auftakt einer Geberkonferenz in Islamabad.

Der pakistanische Regierungschef Shaukat Aziz sprach angesichts des nahenden Winters von einem Wettlauf mit der Zeit.

Der Wiederaufbau der zerstörten Region werde «ein Marathon, kein Hundert-Meter-Lauf», sagte Aziz weiter.

An der eintägigen Konferenz unter Schirmherrschaft der UNO nehmen Vertreter internationaler Finanzeinrichtungen sowie Delegierte aus mehr als 50 Ländern teil.

Über 73 000 Menschen getötet

In Pakistan wurden durch das Erdbeben der Stärke 7,6 am 8. Oktober mehr als 73 000 Menschen getötet. Mehr als drei Millionen Menschen wurden obdachlos.

Schätzungen zufolge wird Pakistan auf lange Sicht fast 7 Milliarden Franken zur Bewältigung der Katastrophe benötigen.

Worte und Zahlen könnten das Leiden der Menschen in den Katastrophengebieten nicht erfassen, sagte Annan.

Angesichts der grossen humanitären Aufgaben und der dringenden Bedürfnisse der notleidenden Bevölkerung müsse sich die Aufmerksamkeit «dauerhaft» auf die Erdbebenregion richten.

Bereits beraten

Annan hatte bereits am Freitag mit dem pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf über die erforderlichen Gelder beraten.

Musharraf hob dabei die Hilfe des Erzrivalen Indien für die Opfer in Kaschmir hervor. Er rief das Nachbarland auf, nun die Chance zu nutzen und den Streit um Kaschmir zu beenden.

«Lasst uns zusammen den Kaschmir-Konflikt ein für allemal beilegen», appellierte der Präsident an Indien. Kaschmir ist zwischen Indien und Pakistan geteilt. Der Streit darum war schon mehrmals der Auslöser für einen Krieg zwischen beiden Ländern.

(rr/sda)

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