Annan warnt den Sudan

publiziert: Samstag, 9. Sep 2006 / 09:48 Uhr

New York - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die sudanesische Staatsführung davor gewarnt, keine internationale Friedenstruppe in die Unruheprovinz Darfur zu lassen. Der Sudan lehnt die Entsendung einer UNO-Truppe nach wie vor ab.

Sudans Regierung könnte zur Verantwortung gezogen werden, sagte Annan.
Sudans Regierung könnte zur Verantwortung gezogen werden, sagte Annan.
4 Meldungen im Zusammenhang
Die Regierung in Khartum bringe sich in eine Situation, in der sie «kollektiv und individuell für das zur Verantwortung gezogen werden könnte, was mit der Bevölkerung in Darfur geschieht», sagte Annan vor Journalisten.

Er habe versucht der sudanesischen Regierung klar zu machen, dass die internationale Gemeinschaft nicht als Besatzungsmacht komme, sondern um dabei zu helfen die Menschen zu schützen, sagte Annan: «Wenn die Regierung in der Lage gewesen wäre dies selbst zu tun, glaube ich nicht, dass wir diese Debatte führen würden».

Vorwurf willkürliche Bombardierungen

Die Regierung des Sudan hat angekündigt, 10 000 eigene Soldaten nach Darfur zu schicken, um gegen Rebellengruppen vorzugehen, die das im Mai ausgehandelte Friedensabkommen nicht unterzeichnet haben. Menschenrechtler haben dem sudanesischen Militär in dieser Woche vorgeworfen, willkürlich Ziele in Darfur bombardiert zu haben.

Der Darfur-Konflikt war im Februar 2003 ausgebrochen, als nach dem Aufstand von Rebellen die Regierung Milizen bewaffnete, um die Revolte niederzuschlagen. Den Milizen werden Vergewaltigungen, Plünderungen und Mord vorgeworfen.

Millionen auf der Flucht

In Folge des Konflikts sind in den vergangenen drei Jahren 200 000 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 2,5 Millionen Einwohner befinden sich auf der Flucht.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Paris - UNO-Generalsekretär Kofi ... mehr lesen
UNO-Generalsekretär Kofi Annan.
Sudans Präsident Omar Hassan al Baschir.
New York - Sudans Präsident Omar ... mehr lesen
New York - Mit einem bewegenden ... mehr lesen
Annan bezeichnete den Nahost-Konflikt als eine der grössten Herausforderungen für die internationale Sicherheit.
Die Friedenstruppe der Afrikanischen Union habe es nicht geschaft, die Gewalt einzudämmen.
Khartum - Der Sudan hat die ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten