Anne-Sophie Mutter gewinnt Siemens Musikpreis

Mutter wolle den musikalischen Spitzennachwuchs, den sie seit 1997 unterstützt, damit zusätzlich fördern, heisst es in einem Communiqué der Siemens-Stiftung. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste überreicht der Künstlerin die renommierte Auszeichnung am 24. April in München.

Die Laudatio hält der Kritiker Joachim Kaiser. Die 47-jährige, aus dem badischen Rheinfelden stammende Anne-Sophie Mutter gehört seit drei Jahrzehnten zu den renommiertesten Geigen-Virtuosinnen. Ihre Karriere begann 1976 bei den Festspielen in Luzern.

Der internationale Durchbruch kam mit Herbert von Karajan und ihrem Debüt bei den Salzburger Pfingstkonzerten 1977. Seitdem hat sich die Künstlerin ein umfangreiches Repertoire erarbeitet und tritt in den bedeutenden Musikzentren Europas, der USA und Asiens auf.

Zeitgenössische Musik

Mutter setzt sich dabei intensiv mit der zeitgenössischen Musik auseinander. Viele Komponisten haben Werke speziell für sie geschrieben, darunter Henri Dutilleux, Krzysztof Penderecki, Sir Andre Previn und Wolfgang Rihm.

Neben dem Hauptpreis verteilt die Stiftung dieses Jahr Fördergelder in Höhe von 2,1 Millionen Euro an Dutzende von Komponisten, Ensembles, Institutionen und Einzelpersonen. Die drei Komponisten-Preise gehen an den Aargauer Dieter Ammann, Marton Illés aus Ungarn sowie Wolfram Schurig aus Österreich.

(ht/sda)