Anschläge in London vereitelt

Laut Scotland Yard war ein «Massenmord unvorstellbaren Ausmasses» geplant. Die Terroristen hätten im Handgepäck Sprengstoff an Bord von bis zu zehn Maschinen bringen wollen. Im Visier waren Flugzeuge der United Airlines, American Airlines, Continental Airlines und weiterer Fluggesellschaften.

Die britische Polizei nahm 21 Personen fest, unter denen sich die Hauptverantwortlichen befinden sollen. Die Festnahmen erfolgten im Grossraum London, in Birmingham und im Südosten Englands.

In Folge des Anti-Terror-Einsatzes mussten mehrere hundert internationale Flüge von oder nach Grossbritannien gestrichen werden. Die britische Fluglinie British Airways musste mehr als 200 Flüge absagen.

Auf vielen Flughäfen in Europa wurden die Personenkontrollen verschärft. Passagiere dürfen bei Flügen ab einem Flughafen in Grossbritannien bis auf weiteres kein Handgepäck mehr mitnehmen.

Heathrow freigegeben

Unterdessen ist der Flughafen Heathrow wieder für den Verkehr freigegeben worden. Es gelten für innereuropäische Flüge von und nach Heathrow keine Beschränkungen mehr.

Dies teilte die britische Flughafenbetreibergesellschaft BAA am Abend mit. Auch für Langstrecken gebe es keine Einschränkungen; die Fluggäste müssten sich aber auf lange Wartezeiten einstellen.

Schweizer Flughäfen betroffen

In der Schweiz waren die Flughäfen in Genf, Zürich und der EuroAirport in Basel-Mülhausen von Flugausfällen und Verspätungen betroffen. In Zürich wurden die Check-In-Schalter wegen der strengeren Sicherheitsmassnahmen jeweils früher geschlossen.

Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen trifft die Schweiz vorläufig nicht. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) und das Bundesamt für Polizei (fedpol) beobachteten laut Bazl die Entwicklung aufmerksam. Je nach Lage könne es eine Verschärfung der Sicherheitsmassnahmen geben.

(fest/sda)