Anschläge in Riad: Mehr als 90 Menschen getötet

publiziert: Dienstag, 13. Mai 2003 / 18:20 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Mai 2003 / 19:25 Uhr

Riad - Unmittelbar vor dem Besuch von US-Aussenminister Colin Powell in Riad sind bei einer Serie von Selbstmordanschlägen bis zu 90 Menschen getötet worden. Unter den Opfern befindet sich auch ein Schweizer.

US-Aussenminister Colin Powell hat die Terroranschläge in Saudi-Arabien verurteilt.
US-Aussenminister Colin Powell hat die Terroranschläge in Saudi-Arabien verurteilt.
Vertreter des US-Aussenministeriums in Washington sprachen von mehr als 90 Todesopfern, darunter zwischen 10 und 12 Amerikaner. Die saudi-arabischen Behörden nannten aber die Zahl von 29 Todesopfern. Unter den Toten sollen sich auch die 9 Attentäter befinden.

Der Anschlag ereignete sich in der Nacht zum Dienstag. Insgesamt neun bewaffnete Attentäter fuhren in drei Wohnblocks, die von westlichen Ausländern bewohnt werden, und sprengten sich in ihren Autos in die Luft. 194 Menschen wurden bei dem Anschlag zum Teil schwer verletzt.

US-Aussenminister Powell sagte, die Anschläge trügen die Handschrift der Terrororganisation El Kaida von Osama bin Laden. Auch der saudische Innenminister Naif Ibn Abdelasis sagte, eine Verbindung der Attentäter zu El Kaida sei wahrscheinlich.

US-Präsident George W. Bush sagte in einer ersten Reaktion in Indianapolis, dass die USA die Verantwortlichen finden und zur Rechenschaft ziehen würden.

Erst Anfang Mai hatte das US-Aussenministerium US-Bürger von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Saudi-Arabien abgeraten. In Saudi-Arabien leben rund 35 000 US-Bürger, von denen viele in der Öl-Industrie arbeiten.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verurteilte den Anschlag und sieht darin einen Gewaltausbruch von bewaffneten Truppen, wie eine EDA-Sprecherin auf Anfrage sagte. Die Schweizer Botschaft in Riad sei in Kontakt mit den 310 in Saudi-Arabien lebenden Schweizer Staatbürgern.

(bert/sda)

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