Anschlag mit 39 Toten schürt Terrorfurcht in Russland

publiziert: Samstag, 2. Aug 2003 / 17:47 Uhr / aktualisiert: Samstag, 2. Aug 2003 / 18:26 Uhr

Moskau - Nach dem Autobombenanschlag auf ein russisches Spital befürchtet Russland im Vorfeld der kommenden Tschetschenien-Wahlen weitere Terrorakte. Bei dem Anschlag waren mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen.

Ein Selbstmordattentäter hatte einen Lastwagen zur Explosion gebracht. (Bild: Archiv)
Ein Selbstmordattentäter hatte einen Lastwagen zur Explosion gebracht. (Bild: Archiv)
2 Meldungen im Zusammenhang
Ein Selbstmordattentäter hatte am Militärspital von Mosdok in Nordossetien einen Lastwagen mit rund einer Tonne Sprengstoff zur Explosion gebracht. Das Spital wurde dabei vollkommen zerstört, umstehende Gebäuden brannten aus. Im Spital wurden überwiegend russische Soldaten behandelt, die im Tschetschien-Konflikt verletzt wurden.

Bis zum Samstagnachmittag bargen Retter 39 Leichen aus dem Gebäude. Unter den Trümmern würden noch acht bis zehn Verschüttete vermutet, sagte ein Sprecher des Zivilschutzministeriums in Moskau. Die Retter geben die Hoffnung nicht auf, noch Überlebende zu finden.

Der russische Vize-Generalstaatsanwalt Sergej Fridinski sagte der Nachrichtenagentur Interfax, der Anschlag sei möglicherweise ein Racheakt tschetschenischer Separatisten gewesen.

Der Sprecher des entmachteten tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow, Salambek Maigow, sagte der Nachrichtenagentur reuters, Maschadow habe nichts mit der Explosion zu tun. Er könne aber nicht für andere Separatisten-Gruppen sprechen.

Präsident Wladimir Putin beriet in Moskau mit den Spitzen des Inlandsgeheimdienstes FSB und der Generalstaatsanwaltschaft. Putin verlangte eine Untersuchung, wie die Rebellen auf das Lazarett-Gelände vordringen konnten.

Unterdessen verstärkten die Polizei in Moskau und im Nordkaukasus ihre Sicherheitsmassnahmen. Vor der für den 5. Oktober angesetzten Präsidenten-Wahl in Tschetschenien werde es noch mehr Terrorakte geben, befürchtete der liberale Politiker Boris Nemzow.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Der Anschlag wurde mit einem Lastwagen ausgeführt.
Mosdok - Nach dem Selbstmordanschlag auf ein russisches Militärkrankenhaus in Mosdok ist der Leiter der Anstalt festgenommen worden. Die Zahl der Toten hat sich auf 44 erhöht. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten