Anti-Depressiva führt zu Angstzuständen

publiziert: Freitag, 29. Okt 2004 / 07:39 Uhr

Washington - Ein weit verbreitetes Mittel gegen Depressionen lässt junge Mäuse zu besonders ängstlichen Tieren heranwachsen. Dieses Ergebnis einer US-Studie weckt Besorgnis bei Medizinern in den USA, weil der Wirkstoff Fluoxetin dort auch für Kinder zugelassen ist.

Das Medikament verursachte bei den Mäusen langfristige Schäden, wenn es zu früh verabreicht wurde.
Das Medikament verursachte bei den Mäusen langfristige Schäden, wenn es zu früh verabreicht wurde.
Die im Fachjournal Science veröffentlichte Untersuchung stärkt nach Ansicht mancher Forscher die Befürchtung, dass in zu jungem Alter verabreichte Antidepressiva eher die gegenteilige der erhofften Wirkung haben könnten.

Die US-Pharmabehörde FDA lässt nach einer Reihe von Selbstmorden unter jugendlichen Antidepressiva-Patienten jetzt zusätzliche Warnungen auf die Tablettenpackungen drucken.

Überängstlich und emotional gestört

Das Medikament verursachte bei den Mäusen langfristige Schäden, wenn es den kleinen Nagern zu früh verabreicht wurde. Tiere, die - umgerechnet auf Menschenalter - Fluoxetin vor dem Ende des achten Lebensjahrs erhielten, waren als ausgewachsene Mäuse überängstlich und emotional gestört.

Fluoxetin ist das älteste der SSRI-Mittel gegen Depressionen und das einzige, das in den USA und Grossbritannien auch für Kinder und Jugendliche zugelassen ist. Das Präparat unterdrückt ein Transportprotein (5-HTT) für den Botenstoff Serotonin.

Der Transporter sorgt für gewöhnlich dafür, dass überschüssig produziertes Serotonin aufgesaugt wird. Allerdings scheint diese Blockade zu einer Zeit, in der sich das Hirn noch entwickelt, die den Stressabbau steuernden Hirnströme langfristig negativ zu beeinflussen.

(rp/sda)

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