Anti-Musharraf-Demo in Pakistan gewaltsam beendet

publiziert: Samstag, 29. Sep 2007 / 10:41 Uhr

Bern - Die Polizei in Pakistan hat eine Demonstration gegen Präsident Pervez Musharraf nahe der Wahlkommission in der Hauptstadt Islamabad gewaltsam beendet. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Schlagstöcke ein.

Die Demonstranten wollen verhindern, dass Musharraf Präsident und Armeechef bleiben kann.
Die Demonstranten wollen verhindern, dass Musharraf Präsident und Armeechef bleiben kann.
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Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Augenzeugen. Demonstriert habe eine Gruppe von oppositionellen Anwälten und Regierungskritikern.

Zwei Demonstranten hätten am Kopf geblutet. Der Protestzug in Richtung Wahlkommission habe vor dem Verfassungsgericht begonnen.

Zu den Protesten aufgerufen hatte der oppositionelle Anwaltsverband, nachdem das pakistanische Verfassungsgericht am Freitag grünes Licht für eine erneute Kandidatur von Musharraf für das Amt des Staatschefs genehmigt hatte.

Rechtliche Schritte angekündigt

Die Oppositionsführerin und frühere Regierungschefin Benazir Bhutto kündigte im Namen ihrer Partei darauf rechtliche Schritte gegen den Richterspruch an. Weite Teile der Opposition haben einen Boykott der Wahl am 6. Oktober angekündigt, sollte Musharraf erneut antreten.

Umstritten ist General Musharrafs Doppelrolle als Armeechef und Präsident. Um dies zu erreichen hatte er 2004 die Verfassung ändern lassen.

Musharraf will Posten abgeben

Musharraf hat vor Gericht zugesagt, den Posten des Armeechefs nach der Wiederwahl, aber noch vor seiner Vereidigung für eine zweite Amtszeit abzugeben. Sollte er nicht als Präsident wiedergewählt werden, will er Armeechef bleiben.

Insgesamt wollen sich 43 Kandidaten um das Präsidentenamt bewerben. Die endgültige Liste soll am Montag vorgestellt werden.

(tri/sda)

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