Antisemitismus durch Kritik an Israel

publiziert: Mittwoch, 30. Apr 2008 / 16:21 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Apr 2008 / 21:14 Uhr

Bern - Der abtretende Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), Alfred Donath, hat davor gewarnt, durch Kritik an Israel antisemitische Kundgebungen in der Schweiz zu «schüren».

Lauder weise die «Polizeimethoden» der früheren Verantwortlichen der Dachorganisation zurück.
Lauder weise die «Polizeimethoden» der früheren Verantwortlichen der Dachorganisation zurück.
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«Jede Verschärfung der Spannungen im Nahen Osten, ob es nun die Libanon-Kriege oder die Intifadas seien, löste in der Schweiz zahlreiche gegen Israel gerichtete Manifestationen aus», sagte Donath an der SIG-Delegiertenversammlung in La Chaux-de-Fonds gemäss Redetext.

Die Zahl der Antisemiten in der Schweiz schwanke stark, aber jede Krise im Nahen Osten gebe ihnen willkommene Gelegenheit, sich bemerkbar zu machen, sagte Donath. Natürlich sei die Kritik und die Reaktion auf die Politik Israels grundsätzlich legitim und nicht per se antisemitisch. «Aber sie schüren ihn, denn jene, welche die Schweizer Juden dafür verantwortlich machen, sind zahlreich».

Donath nahm auch an einem Treffen zwischen dem neuen Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder, und Bundespräsident Pascal Couchepin teil. Die Bande der Freundschaft zwischen dem WJC und der Schweiz sei wiederhergestellt, sagte Donath nach den Gesprächen.

Laut Donath wies der WJC-Präsident die «Polizeimethoden» der früheren Verantwortlichen der Dachorganisation zurück. So hatte der frühere WJC-Generalsekretär Israël Singer die Neutralität der Schweiz im Zweiten Weltkrieg im gleichen Atemzug genannt wie die «Komplizenschaft» Österreichs oder die französische «Kollaboration».

(smw/sda)

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