Antisemitismus ist 'eine tödliche Perversion'

publiziert: Dienstag, 25. Jan 2005 / 20:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Jan 2005 / 20:45 Uhr

Paris - Frankreichs Präsident Jacques Chirac hat den Antisemitismus als tödliche Perversion gebrandmarkt. Dafür gebe es in Frankreich keinen Platz, sagte Chirac bei der Einweihung des grössten europäischen Holocaust-Museums in Paris.

In dieser Sache gebe es keine entschuldbaren Handlungen oder Äusserungen.
In dieser Sache gebe es keine entschuldbaren Handlungen oder Äusserungen.
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Antisemitismus sei keine Meinung, sondern eine Perversion, die tötet, fügte Chirac hinzu. Deshalb müsse mit der ganzen Härte des Gesetzes gegen die Leugnung des Holocausts vorgegangen werden.

Ob er aus Schriften, Worten, dem Fernsehen, dem Computer oder über Satelliten sickert - dieser Hass ist nicht hinnehmbar, sagte Chirac. In dieser Sache gibt es keine entschuldbaren Handlungen oder Äusserungen. Wer die Wirklichkeit des Holocaust leugne, müsse verfolgt und bestraft werden.

Dokumentationszentrum

Das Pariser Mémorial wurde in mehrjährigen Renovierungsarbeiten als Dokumentationszentrum für die Verfolgung von Juden in der Nazizeit ausgebaut.

Vor dem neunstöckigen Gebäude östlich vom Pariser Rathaus wurde eine Mauer mit den Namen von 76 000 Juden errichtet, die zwischen 1942 und 1944 aus Frankreich deportiert worden waren, und von denen nur 2500 aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern zurückkehrten.

Zunahme der Gewalt

Rassistische oder antisemitische Akte und Gewalttaten haben in Frankreich im vergangenen Jahr drastisch zugenommen. Die Zahl der gemeldeten Vorfälle und Straftaten schnellte im Vergleich zu 2003 um 82 Prozent auf 1513 hoch.

Fast ein Viertel davon - insgesamt 361 - waren mit Gewalt verbunden. 2004 gab es 182 Festnahmen wegen antisemitischer Akte oder Gewalttaten.

(bert/sda)

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