Arafat auf freiem Fuss

publiziert: Donnerstag, 2. Mai 2002 / 13:17 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Mai 2002 / 18:19 Uhr

Ramallah - Der palästinensische Präsident Jassir Arafat ist nach dem Ende der Blockade seines Hauptquartiers von Hunderten Palästinensern begeistert begrüsst worden. Arafat hob die Finger zum Siegeszeichen, als er das Gebäude nach fünf Wochen verlassen konnte.

Jassir Arafat.
Jassir Arafat.
Dann stieg er zu einer Fahrt durch Ramallah ins Auto. Arafat gedachte mit einem Gebet an einem provisorischen Mahnmal der Opfer des Palästinenser-Aufstandes. Auf die Frage, wie er sich fühle, zeigte Arafat auf eine Gruppe Kinder und sagte: «Das ist es, was ich fühle ... eines dieser Kinder wird die Flagge über einem palästinensischen Staat schwenken.»

Was in Bethlehem geschehe, «ist ein Verbrechen», sagte ein wütender Arafat in seiner ersten Stellungnahme. In Bethlehem lieferten sich in der Nacht israelische Soldaten ein heftiges Gefecht mit bewaffneten Palästinensern, die sich in der Geburtskirche verschanzt haben.

Israel räumte Arafat wieder volle Bewegungsfreiheit ein. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon liess aber offen, ob Arafat im Falle einer Auslandsreise die Rückkehr gestattet wird. Dafür gebe keine Garantie, sagte er. Auslandsreisen Arafats seien immer ein Anlass für eine neue Gewaltwelle gewesen.

Währenddessen ist der UNO-Sicherheitsrat uneinig über die Auflösung der Dschenin-Kommission. Generalsekretär Kofi Annan hatte in einem Brief an den Sicherheitsrat mitgeteilt, wegen des Widerstands von Israel wolle er die UNO-Findungsmission auflösen. Diese sollte die Vorgänge im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin auf Massakervorwürfe hin untersuchen.

Die Delegation unter Vorsitz des früheren finnischen Ex-Präsidenten Martti Ahtisaari hatte seit Tagen in Genf vergeblich auf die Einreisegenehmigung der israelischen Regierung gewartet.

(bb/sda)

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