Ariane bringt Militärsatelliten ins All

publiziert: Samstag, 18. Dez 2004 / 21:44 Uhr

Paris - Eine Ariane-Rakete hat den französischen Militärsatelliten Helios IIA in den Weltraum befördert. Der Satellit soll militärische Aufklärung für Frankreich, Spanien und Belgien betreiben.

Der Satellit Helios 2a soll ab März Bilder aus allen Gegenden der Welt liefern.
Der Satellit Helios 2a soll ab März Bilder aus allen Gegenden der Welt liefern.
Die europäische Trägerrakete hob um 17.26 Uhr mit Helios sowie sechs Mikrosatelliten vom Raumzentrum Kourou in Französisch-Guyana ab. Eine Stunde später wurde als erster der Spionagesatellit erfolgreich in 700 Kilometern Höhe über Australien ausgesetzt.

Angesichts der Gefahr terroristischer Anschläge des Typs 11. September hatte Frankreich die Sicherheitsvorkehrungen für den Start erheblich verstärkt. Drei Mirage-Abfangjäger, ein AWACS-Radarflugzeug und ein Tankflugzeug wurden nach Guyana verlegt.

Um kein Risiko einzugehen, wurde bei der Rakete des erprobten Typs Ariane-5G noch ein Teil ersetzt, dessen baugleicher Zwilling am Boden bei Tests Schwächen gezeigt hatte. Dies hatte den Start um eine Woche verzögert.

Bilder rund um die Uhr

Helios IIA ist mit hochauflösender Infrarot- und Lichtkamera sowie mit einem Breitfeld-Beobachtungssystem ausgestattet. Er soll ab März aus 700 Kilometern Höhe auch nachts Bilder aus jeder Weltgegend liefern können.

Ausserdem brachte die Ariane-5G vier Kleinsatelliten Essaim ins All, mit denen Frankreich militärischen Funkverkehr auf der Erde aufspüren will. Mit an Bord waren zudem der französische Satellit Parasol zur Erforschung der Treibhausgase in der Atmosphäre und der spanische Nanosat-01 für die Kommunikation mit Antarktisstationen.

Nach dem Routinestart einer klassischen Ariane-5 will Arianespace nun erstmals auch die verstärkte Version Ariane-5 ECA erfolgreich ins Weltall schiessen.

Der Jungfernflug der Ariane-5 ECA für bis zu zehn Tonnen Nutzlast war im Dezember 2002 gescheitert. Der neue Versuch sei nun für den 11. Februar 2005 geplant, sagte Ariane-Generaldirektor Jean-Yves Gall in Kourou.

(mo/sda)

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