Armeechef rechnet mit Terroranschlag in der Schweiz

publiziert: Montag, 14. Mai 2007 / 22:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Mai 2007 / 23:14 Uhr

Bern - Armeechef Christophe Keckeis rechnet mit einem Terroranschlag in der Schweiz. Die Schweiz sei Teil des Westens und nicht ein Sonderfall, wie viele Leute meinten.

Christophe Keckeis: «Die Neutralität schützt uns nicht vor dieser Bedrohung».
Christophe Keckeis: «Die Neutralität schützt uns nicht vor dieser Bedrohung».
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«Die Neutralität schützt uns nicht vor dieser Bedrohung», sagte Keckeis in einem vorab publizierten Interview mit der «Zürcher Landzeitung» vom Dienstag.

Für Terroristen bedeute Neutralität gar nichts. «Wir müssen damit rechnen, dass sich ein Anschlag ereignet, ja ich bin sicher, dass er passieren wird.»

Gleichzeitig machte sich Keckeis für eine Vernetzung der Schweizer mit ausländischen Armeen stark. Heute sei die Bedrohungslage globalisiert. Deshalb müsse die Antwort darauf auch integral und global sein.

Keine «Eigenlösung»

Es sei heute nicht mehr denkbar, dass die Schweiz eine Eigenlösung produziere, weil sie in Europa im Herzen aller denkbaren Szenarien liege. Er sei deshalb völlig offen für eine stärkere internationale Vernetzung.

Keckeis befürwortet darüberhinaus die Schaffung eines Sicherheitsdepartements. Maximale Sicherheit gebe es nur, wenn Armee, Nachrichtendienste und Grenzschutz in einem Departement vereint seien.

Mehr zivile Sicherheitsaufgaben

Er gehe zudem davon aus, dass die Armee in Zukunft nicht weniger, sondern mehr zivile Sicherheitsaufgaben übernehmen werde. Der Druck durch die Bedrohung des internationalen Terrorismus steige.

«Satt» habe er es indes, wenn man ihm vorwerfe, die Armee habe keinen Auftrag mehr und reisse nun zivile Sicherheitsaufgaben an sich. Die Armee werde als Prügelknabe missbraucht. «Wir machen ja nur, was uns befohlen wird.»

(li/sda)

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