Armstrongs sechster Streich

publiziert: Sonntag, 25. Jul 2004 / 17:51 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Jul 2004 / 18:16 Uhr

Ein Texaner hat in Paris Sport-Geschichte geschrieben. Lance Armstrong feierte bei der Tour de France seinen sechsten Sieg in Serie und sorgte damit für einen Rekord in der 101-jährigen Historie des bedeutendsten Radrennens der Welt.

Lance Armstrong hat einmal mehr seine Dominanz bewiesen.
Lance Armstrong hat einmal mehr seine Dominanz bewiesen.
Bei der Schlussankunft der 91. Tour in Paris ist auch die letzte noch offene Frage geklärt worden. Mit seinem 4. Platz gewann Robbie McEwen (Au) das güne Trikot des punktebesten Fahrers. Sieger des Massenspurts wurde der Belgier Tom Boonen.

Boonen profitierte am Schluss von der Vorabreit seines Teamkollegen Stefano Zanini (It) und gewann den Spurt klar. McEwen hatte bei den Zwischenwertungen auf dem Weg nach Paris seinen Vorsprung in der Punktewertung ausgebaut und sicherte sich das grüne Trikot nach 2002 zum zweiten Mal.

Bei der Inangriffnahme des Circuits auf den Champs Elysées hatten sich zehn Fahrer abgesetzt. Mit Laurent Jalabert (Fr) und Oscar Pereiro (Sp) befanden sich auch zwei Fahrer der Schweizer Sportgruppe Phonak unter den Ausreissern. Die Flüchtlinge holten bis zu 35 Sekunden Vorsprung heraus. 9 km vor dem Ziel wurden sie aber wieder eingeholt. Danach war der Weg für die Massenankunft frei.

Der Gesamtsieg von Lance Armstrong hatte seit längerer Zeit festgestanden und war duch den Amerikaner am Samstag mit seinem Erfolg im Zeitfahren von Besançon untermauert worden. Armstrong ist der erste Radprofi, der die bedeutendste Rundfahrt der Welt sechsmal zu gewinnen vermochte. Dabei beeindruckte er dieses Jahr durch seine Überlegenheit. Unterstützt wurde der Texaner durch die klar stärkste Mannschaft, auch wenn die Teamwertung ganz knapp von T-Mobile gewonnen wurde. Traditionsgemäss wurde der Gesamterste auf der Triumphfahrt nach Paris nicht mehr angegriffen. Ungefährdet blieben deshalb auch die Schlussränge 2 und 3 durch Andreas Klöden (De) und Ivan Basso (It).

Die Gewinner der anderen Spezialwertungen wurden Richard Virenque (Fr, Bergkönig) und Wlöadimir Karpets (Russ, bester Jungprofi).

Zu einem neuerlichen Scharmützel mit Filippo Simeoni kam es 70 km vor Schluss. Der Italiener, der mit Lance Armstrong eine Privatfehde führt, wagte einen Angriff. Prompt legten sich die Helfer von US Postal ins Zeug, um Simeoni wieder zu stellen. Bei der Einholung Simeonis gab ihm einer der Armstrong-Getreuen mit einer Geste zu verstehen, dass er ein Hornochse sei.

Tour de France, 20. Etappe, Montereau - Paris (163 km): 1. Tom Boonen (Be) 4:08:26. 2. Jean-Patrick Nazon (Fr). 3. Robbie McEwen (Au). 4. Danilo Hondo (De). 5. Stuart O´Grady (Au), alle gleiche Zeit.

Schlussklassement: 1. Lance Armstrong (USA). 2. Andreas Klöden (De) 6:38. 3. Ivan Basso (It) 6:59. 4. Jan Ullrich (De) 9:09. 5. José Azevedo (Por) 14:30. 6. Francisco Mancebo (Sp) 18:20. -- Ferner: 10. Oscar Pereiro (Sp/Phonak) 23:13.

(rr/Si)

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