Eurovision Song Contest 2011

Aserbaidschan gewinnt - Schweiz Letzte

publiziert: Sonntag, 15. Mai 2011 / 08:46 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 15. Mai 2011 / 18:02 Uhr
Anna Rossinelli auf der Bühne in Düsseldorf.
Anna Rossinelli auf der Bühne in Düsseldorf.

Düsseldorf - Das Duo Ell und Nikki aus Aserbaidschan hat den Eurovision Song Contest 2011 gewonnen. Die Baslerin Anna Rossinelli wurde abgeschlagen letzte. Wie die am Sonntag veröffentlichten Zahlen belegen, war auch ihr bejubelter Einzug ins Finale nur ganz knapp erfolgt.

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Der letzte Platz im Final war dennoch ungerechtfertigt; es sei ein «Schlag ins Gesicht» gewesen, sagte Rossinelli am Sonntag beim feierlichen Empfang am Bahnhof Basel - sie werde wohl noch zwei Tage brauchen, um das zu verdauen.

Der Basler Regierungspräsident Guy Morin sah dagegen keinen Grund zum Trübsal blasen: Die Sängerin, die die Schweiz erstmals seit 2006 in den ESC-Final gebracht hat, habe «eine glanzvolle Karriere vor sich» und sei eine Sympathieträgerin für Basel und die ganze Schweiz. Ihre «weiche, rauchige und sinnliche Stimme» sei ihm schon aufgefallen, als sie noch in den Strassen Basels musizierte.

Ungeliebte Schweiz

Rossinellis Niederlage in Düsseldorf hat denn auch nichts mit Stimme oder Performance zu tun; die waren tadellos, lobten ausnahmslos alle Experten. Die schlechte Klassierung ist einmal mehr dem Umstand zu verdanken, dass die Schweiz seit Jahren im ESC keine Verbündeten hat.

Punkte gab es einzig 10 von Grossbritannien, 5 von Serbien und 4 von der Slowakei. Deutschland und Österreich schaufelten sich gegenseitig Höchstwerte zu, liessen die Schweiz aber links liegen.

Andere Allianzen wie Skandinavien, Mittelmeerraum und Osteuropa funktionierten gut. Für die drei Erstplatzierten Aserbaidschan, Italien und Schweden spielten sie aber eine untergeordnete Rolle: Diese Länder bekamen Punkte aus allen Gegenden Europas.

Blick nach vorn

Anna Rossinelli schaut nun nach vorn. Sie plane ein Album mit den erfolgreichen Produzenten Roman Camenzind, sagte sie in Basel, wo sie am Sonntag auch ein kurzes öffentliches Konzert gab. Es solle aber «kein Schnellschuss» sein.

Ihre Nachfolge als ESC-Kandidatin ist bereits in Planung. Nachdem es mit Anna so gut geklappt hat, wird das Schweizer Fernsehen heuer dasselbe Selektionsverfahren wie letztes Jahr anwenden - mit Publikumsvoting, Jury-Wertung und einem TV-Vorentscheid am 10. Dezember 2011.

Der nächste ESC soll am 22., 24. und 26. Mai 2012 in Baku stattfinden.

(fest/sda)

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Diese Formel lässt sich auf vieles rechnen.

Die Eishockey WM, Fussball WM, Eurovision Song Contest usw.

Zuerst wird medial alles niedergemeckert, dann nach dem ersten Erfolg die Kehrtwende: Euphorie ohne Grenzen und jeglicher Realitätsverlust was die wirklichen Chancen angeht. Next Stop: Die Ernüchterung, schlechten Verlierer markieren und meckern meckern meckern...
Herrlich berechenbar wir Schweizer...

Zur lieben Anna. Sie wurde ja vom Publikum gewählt.
Anna ist nett, natürlich und trällert ein fröhliches Nanana Liedchen. Echt oberlangweilig und harmlos wenn auch nett und lieb.

Aber sind wir denn so naiv?
Anna war zu sehr eine Lena Kopie, auch wenn ungewollt.
Und wenn man die Schweizerische Ausscheidungs Show gesehen hat, weiss man wie grottenschlecht und grausam die Acts waren, da war Anna sicher noch das Beste, wenn auch gleichzeitig das ödeste.

Aber die Kritiker haben natürlich auch nicht ganz unrecht, wenn sie, wenn auch übertriebenermassen behaupten, wir könnten nie punkten, wegen den Länderschiebereien oder Syphatien (die wir eben nicht haben).
Diese spiele sicher eine Rolle, beeinflussen aber die ersten 5-8 Platzierungen kaum, bei 43 teilnehmenden Länder muss man praktisch von jedem Land mindestens ein mittlerer Wert bekommen um in den Top 10 zu landen.

Die Schweiz als eigentlich traditionellstes Eurovisions Land sollte nicht aussteigen.

Gewinnen können wir nämlich schon, wenn wir ein Lied und Act hinschicken, der A: den Nerv der Zeit trifft (das ist Glückssache) und B: musikalisch sowie optisch mit den zum Teil eben sehr hochstehenden Acts mithalten kann.
.
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