Rentenkürzungen zur Finanzierung von ESC

Aserbaidschanische Musiker protestieren gegen Zwangsmassnahmen

publiziert: Montag, 21. Mai 2012 / 11:03 Uhr
Zahlreiche junge Musiker haben in Baku protestiert.
Zahlreiche junge Musiker haben in Baku protestiert.

Baku - Am Rande des Eurovision Song Contest (ESC) in Baku haben junge aserbaidschanische Musiker mit einem Konzert gegen Menschenrechtsverstösse und staatliche Willkür protestiert.

6 Meldungen im Zusammenhang
Bei dem Konzert des Bürgerrechtsprojekts «Sing for Democracy» traten am Sonntagabend mehrere Bands in dem Lokal «Marshalls» im Stadtzentrum auf. Ungeachtet des ESC gebe es weiter Festnahmen von Regierungskritikern, sagte die prominente Bürgerrechtlerin Lejla Junus am Rande des Konzerts.

«Ich habe bisher gedacht, dass der Druck sich nach dem ESC verschärft, aber unsere Machthaber verhalten sich so feindlich gegen die Gesellschaft, dass die Repressionen nun ständig laufen», sagte die Leiterin des Institute for Peace and Democracy. So seien etwa zwei Organisatoren von «Sing for Democracy» von der Universität ausgeschlossen worden.

«Der ESC ist für die Mehrheit der Bürger in Aserbaidschan kein Glück», sagte Junus. Sie warf dem autoritären Präsidenten Ilcham Alijew Methoden eines «mafiösen Clans» vor. Senioren seien die Renten gekürzt worden mit der Begründung, es werde mehr Geld für den Eurovision gebraucht, sagte Junus.

Dutzende Menschen seien unter Polizeigewalt zwangsenteignet worden, um Platz für Neubauten für den ESC zu schaffen. Und Schuldirektoren würden als Staatsbedienstete gezwungen, Tickets für die ESC-Show in der neuen Crystal Hall zu kaufen, um den Absatz anzukurbeln.

(laz/sda)

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Scheint ...
Ihr Glückstag zu sein, heute.
Auf Sie ist Verlass
Will man mal etwas Leben in dieses mittlerweile langweilige Forum bringen muss man nur SIE provozieren. Ist mir ja bestens geglückt heute, mehrmals.

Ihre Repliken sind mindestens so originell, frisch und frech wie meine Posts. Gratuliere.

Das war jetzt wieder Satrie, äh...nein doch nicht...oder?
Gut, schreiben Sie's an!
Das mit der Satire liegt Ihnen ja nicht so. Man schwankt meistens zwischen gewollter und unbeabsichtigter.
Gut, haben Sie's angeschrieben!
Ein Blick in die Zukunft
Wenn man mal alle 42 teilnehmenden Länder näher betrachtet fällt einem folgendes auf.
Gut die Hälfte davon ist entweder politisch auf dem Glatteis (z.B. Ukraine, Türkei, Georgien, Ungarn etc) oder ist am Rande des EURO Abgrundes (Spanien, Italien, Griechenland etc.).

Ich stelle mir folgendes vor: Im Mai 2013 werden in Madrid Regierungsgegner oder Bankengegener verhaftet weil sie friedlich vor dem ESC demonstrieren wollen um auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Oder in 2015: In Rom müssen hunderte seit Jahren arbeitslose Junge verhaftet werden weil sie vor dem ESC in Rom in einer Verzweiflungstat gegen Bankengebäude randalieren um auf sich aufmerksam zu machen.
Oder in 2017 in Budapest: Kaiser Orban lässt jeden verhaften der auch nur schräg guckt und irgendwie als Regimekritisch einzustufen ist, damit der ESC "friedlich" über die Bühne gehen kann.
Oder in 2020: Der ESC wird in Zürich abgesagt, weil die UBS bankrott gegangen ist, die CS mit in den Abgrund gezogen hat und tausende Demonstranten die Stadt unsicher machen. Ausserdem hat es Blocher so befohlen, nachdem bekannt wurde, dass der Schweizer Beitrag SVP Kritisch ist.
(Das letzte war dann ein wenig Satire liebe Blocherliebhaber).
.
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