Instabilität der Region nach möglichem Regierungs-Sturz?

Assad warnt vor Flächenbrand in Nahost

publiziert: Samstag, 6. Apr 2013 / 08:35 Uhr
Baschar al-Assad
Baschar al-Assad

Rom - Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat in einem Interview mit türkischen Medien vor einem Flächenbrand in Nahost gewarnt, sollte seine Regierung stürzen. Am türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan übte Assad scharfe Kritik.

5 Meldungen im Zusammenhang
Die Folge einer Machtübernahme durch «Terroristen» wäre ein «Domino-Effekt», der die gesamte Region «für viele Jahre, sogar Jahrzehnte» destabilisieren würde, sagte Assad in dem am Freitag von der syrischen Präsidentschaft auf ihrer Seite beim Online-Netzwerk Facebook veröffentlichten Gespräch mit dem TV-Sender Ulusal und der Zeitung Aydinlik.

«Das Feuer wird auf die Türkei übergreifen, leider sieht er (Erdogan) nicht die Realität hier», sagte Assad weiter. Er warf dem türkischen Regierungschef vor, zusammen mit Israel daran zu arbeiten, «Syrien zu zerstören», aber das «syrische Volk hat sich widersetzt». «Wir können Idioten, unreifen Führern nicht erlauben, die Beziehungen zu zerstören» zwischen Türken und Arabern. Ankara unterstützt die Aufständischen gegen Assad.

Kritik an Arabischer Liga

In bereits zuvor veröffentlichten Passagen des Interviews spricht Assad zudem der Arabischen Liga die Legitimität ab. «Der Arabischen Liga mangelt es an Legitimität.» Die Liga repräsentiere die arabischen Staaten, aber nicht die arabischen Völker, sagte Assad.

Syriens Mitgliedschaft wurde im November 2011 von der Organisation suspendiert. Ende März lud die Arabische Liga erstmals die syrische Opposition als legitime Vertreterin Syriens ein.

Der Bürgerkrieg in Syrien dauert seit März 2011 an. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in dem Konflikt bereits mehr als 70'000 Menschen getötet.

Vier Journalisten entführt

In dem Bürgerkriegsland kommt es auch immer wieder zu Entführungen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Freitag berichtete, wurden im Norden vier italienische Journalisten entführt. Das italienische Aussenministerium in Rom habe einen Krisenstab eingesetzt.

Nach Informationen der Webseite der Zeitung «La Repubblica» handelt es sich bei den verschleppten Journalisten um eine Reporterin des Fernsehsenders RAI sowie um drei freie Journalisten. Bereits Mitte Dezember war ein Italiener zusammen mit zwei Russen in Syrien entführt worden. Die drei Männer kamen Anfang Februar wieder frei.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Istanbul - Russland hat den Bemühungen der sogenannten Freunde Syriens am ... mehr lesen
Baschar al-Assad wurde isoliert. (Archivbild)
Die Journalisten wurden von Rebellen festgenommen.
Rom - Vier in Syrien entführte ... mehr lesen
Berlin - Der März ist nach ... mehr lesen
Die Unruhen in Syrien nehmen kein Ende. (Archivbild)
Die syrische Delegation wurde geleitet von Muas al-Chatib, dem Vorsitzenden der Nationalen Syrischen Koalition. (Archivbild)
Doha - Die syrische Opposition hat offiziell den Sitz Syriens bei der Arabischen Liga eingenommen. Mehrere Gipfelteilnehmer klatschten, als die syrische Delegation während der ... mehr lesen
Damaskus - Syrische Rebellen haben am Montag das Zentrum von Damaskus ... mehr lesen
Syrische Regimegegner beschossen heute das Zentrum von Damaskus. (Archivbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ist im Parlament als Israels neuer Verteidigungsminister vereidigt worden. 55 von 120 Abgeordneten ... mehr lesen
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den ... mehr lesen   2
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten