Astronauten freuen sich auf dritten Ausflug

publiziert: Mittwoch, 12. Jul 2006 / 13:26 Uhr

Houston - Kurz vor ihrem dritten und letzten Weltraumspaziergang waren die Astronauten der Discovery offenbar in euphorischer Stimmung: «Sie sind in exzellenter Laune», sagte Flugdirektor Tony Ceccacci in Houston.

Die Shuttle Astronauten Stephanie Wilson, Mark Kelly and Lisa Nowak, dahinter die Weltraumspaziergänger Piers Sellers and Mike Fossum.
Die Shuttle Astronauten Stephanie Wilson, Mark Kelly and Lisa Nowak, dahinter die Weltraumspaziergänger Piers Sellers and Mike Fossum.
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Während die US-Raumfahrtbehörde NASA die Mission bisher nicht offiziell als vollen Erfolg bezeichnen wollte, gab Discovery-Pilot Mark Kelly Zeichen dafür, dass das US-Raumfahrtprogramm nach der Columbia-Katastrophe vor drei Jahren nun wieder auf dem richtigen Weg sei.

In einem Interview im Fernsehen der NASA sagte er, sein Zwillingsbruder und Mitastronaut Scott Kelly habe die Situation mit den Worten «Wir sind wieder da, Baby!» sehr gut ausgedrückt.

Nach der Untersuchung von hunderten von Bildern des Hitzeschilds der Discovery erklärte die NASA den Shuttle am Montag als «frei von Schäden», die die Rückkehr zur Erde am kommenden Montag gefährden könnten.

Nicht übliche Inspektion

Kurz vor dem Ende der Mission soll eine bisher nicht übliche letzte Inspektion sicherstellen, dass die Discovery auch nicht von Mikrometeoriten beschädigt wurde. Die sechs US-Astronauten zeigten sich zuversichtlich, dass sie sicher nach Hause kommen werden.

«In meinen Gedanken ist das zu 100 Prozent sicher, aber nichts ist das jemals wirklich», sagte Kelly. Nach der Landung auf der Erde sind die Astronauten ins Weisse Haus eingeladen, wie US-Präsident George W. Bush der Crew in einem persönlichen Telefongespräch mitteilte.

Reperaturtechniken werden getestet

Die aktuelle Discovery-Mission dient neben Frachtlieferungen für die Internationale Raumstation ISS vor allem dem Test von Reparaturtechniken im Orbit. Damit sollen folgende Weltraumflüge sicherer werden.

Vor allem der äussere Hitzeschild der Space Shuttles steht dabei im Fokus der NASA-Ingenieure. Dessen Beschädigung hatte die Columbia- Katastrophe mit sieben toten Astronauten verursacht. Die aktuelle Mission ist erst die zweite seit dem Shuttle-Unglück im Februar 2003.

(fest/sda)

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