Asylbewerber in Basler Empfangsstelle erstochen

publiziert: Montag, 29. Okt 2007 / 07:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Okt 2007 / 23:41 Uhr

Basel - In der Bundesempfangsstelle «Bässlergut» in Basel ist am frühen Morgen ein 28-jähriger Asylbewerber aus Georgien von einem Landsmann erstochen worden. Der 35-jährige mutmassliche Täter wurde von der Polizei festgenommen.

Der Georgier wurde am Verlassen des Gebäudes gehindert und fest genommen.
Der Georgier wurde am Verlassen des Gebäudes gehindert und fest genommen.
Der Tote wurde um 2.15 Uhr in seinem Bett in der Empfangsstelle aufgefunden. Der Tatverdächtige konnte kurz darauf von der Polizei noch im «Bässlergut» verhaftet werden, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt mitteilte. Es ist dies das erste Tötungsdelikt in der Bundesempfangsstelle in Basel.

Der mutmassliche Täter sei von Securitas-Wächtern beim Verlassen des Gebäudes zurückgehalten worden, sagte Kriminalkommissar Markus Melzl gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Er geht von der Annahme aus, dass die beiden Georgier am Vorabend aneinander geraten waren.

Verhafteter mit Stichverletzungen

Der Tatverdächtige war am Sonntagabend mit Stichverletzungen im Gesicht von der Sanität vom «Bässlergut» in die Notfallstation des Basler Universitätsspitals eingeliefert worden. Nach der Behandlung durch einen Arzt konnte der Asylbewerber wieder entlassen werden; er wurde nach Mitternacht zurück in die Empfangsstelle gebracht.

Dort kam es dann zur tödlichen Auseinandersetzung. Die Tatumstände waren vorerst unklar. Die Ermittlungen laufen weiter.

(ht/sda)

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