Atomenergiebehörde räumt Fehler ein

publiziert: Donnerstag, 17. Jun 2004 / 15:06 Uhr

Wien/Teheran - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat einen schwerwiegenden Fehler im Zusammenhang mit ihren Inspektionen atomarer Einrichtungen in Iran zugegeben.

Im Mittelpunkt des Streits zwischen der IAEA und Teheran steht ein Rechenschaftsbericht El Baradeis.
Im Mittelpunkt des Streits zwischen der IAEA und Teheran steht ein Rechenschaftsbericht El Baradeis.
IAEA-Generaldirektor Mohammed el Baradei sagte vor Journalisten in Wien, ein IAEA-Inspektor habe eine wichtige Information eines iranischen Technikers nicht an die Wiener Behörde weitergeleitet. Die Information stand im Zusammenhang mit iranischen Plänen zum Bau moderner Gaszentrifugen zur Urananreicherung .

Die iranische Delegation in Wien legte jedoch inzwischen eine Tonbandaufzeichnung vor, aus der klar hervorgeht, dass Iran die IAEA frühzeitig und korrekt informiert hatte. El Baradei bestritt dass die Glaubwürdigkeit seiner Behörde angesichts der überraschenden Entwicklung gelitten habe. Er habe inzwischen seinen Bericht über Iran entsprechend geändert.

Im Mittelpunkt des Streits zwischen der IAEA und Teheran steht ein Rechenschaftsbericht El Baradeis, in dem er Iran vor zwei Wochen indirekt beschuldigte, die IAEA im Zusammenhang mit der Einfuhr von Magneten für moderne Gaszentrifugen unvollständig und sogar falsch informiert zu haben.

So habe Iran erst spät mitgeteilt, die Einfuhr von 4000 Magneten geplant zu haben. Diese hätten zum Bau von 2000 Zentrifugen ausgereicht, weit mehr, als für die Urananreicherung für friedliche Zwecke nötig gewesen wären.

Die jetzt von Teheran vorgelegten Aufzeichnungen belegen jedoch, dass ein iranischer Techniker bereits im Januar einen IAEA-Inspektor über den Kauf von lediglich 150 solcher Magnete informiert habe.

Iran hat zwar im Dezember die umstrittene Urananreicherung ausgesetzt, besteht jedoch auf seinem Recht zur friedlichen Nutzung der Kernenergie.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann ... mehr lesen   2
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten