Sondierstollen am Wellenberg

Atommüll-Lager: Nidwaldner können an der Urne abstimmen

publiziert: Donnerstag, 19. Apr 2001 / 16:41 Uhr

Stans - Neuer Anlauf zur Lagerung von Atommüll im Wellenberg. Vorerst geht es allerdings erst um einen Sondierstollen. Die Erledigung allfälliger Einsprachen vorausgesetzt, kann das Nidwaldner Volk im Dezember an der Urne über das Gesuch abstimmen.

Ab Freitag wird das Gesuch der Genossenschaft für nukleare Entsorgung Wellenberg (GNW) für einen Sondierstollen während 30 Tagen öffentlich aufgelegt. Die Nidwaldner Regierung informierte am Donnerstag über ihre Haltung sowie ihre Auflagen. Sie stützt sich dabei auf den Bericht der Kantonalen Fachgruppe Wellenberg (KFW).

Sicherheit für Mensch und Umwelt

Klar ist, dass bei der Lagerung von Nuklear-Abfällen die Sicherheit von Mensch und Umwelt höchste Priorität hat. Zudem darf in einem allfälligen Lager nur Abfall aus bestehenden Kernkraftwerken der Schweiz eingebracht werden. Auch müssen Kontrollierbarkeit und Rückholbarkeit gewährleistet sein.

Bei dem von der GNW angestreben Lager geht es um ein Endlager für schwach-und mittelaktive Abfälle (SMA). Nach Meinung der KFW sowie der Regierung sind ihre Forderungen bezüglich Lagerkonzept, Explorationskonzept, Ausschlusskriterien und Abfallinventar weitgehend erfüllt.

Allerdings fordert die Nidwaldner Regierung nun zusätzlich eine Beschränkung des Abfalls auf SMA mit einer Halbwertszeit von maximal 30 Jahren. In jedem Falle abgelehnt wird auch eine Zwischenlagerung von Abfällen mit langen Halbwertszeiten.

Endlager noch offen

Sind diese Forderungen erfüllt, kann nach Ansicht der Regierung die Konzession erteilt werden. Sie betont aber, dass damit noch nicht über die effektive Lagerung entschieden ist. Erst die Untersuchungen, die der Sondierstollen ermöglicht, können die Grundlage für den Entscheid über das Lager liefern.

Diese Resultate aber können laut Professor Walter Wildi, KFW- Vorsitzender, sowohl positiv wie negativ ausfallen. Die Chancen, dass der Wellenberg für ein Endlager geeignet ist, lägen 50 zu 50.

Falls allfällige Einsprachen gegen das GNW-Gesuch in kurzer Zeit bereinigt werden können, kann das Nidwaldner Volk bereits am 2. Dezember dieses Jahres über das Gesuch abstimmen. Andernfalls verschiebt sich der Termin auf 2002. Mit den effektiven Arbeiten am Sondierstollen kann etwa drei bis vier Jahre nach Konzessionserteilung begonnen werden.

(bb/sda)

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