Atonement: Bester Film bei den Golden Globe Awards

Vier Filme wurden vom Verein der Auslandspresse gleich mit zwei Auszeichnungen bedacht, klare Favoriten für die in sechs Wochen stattfindende Oscar-Verleihung waren allerdings nicht erkennbar. Wegen des Streiks der US-Drehbuchautoren hatten zahlreiche Filmstars mit einem Boykott gedroht, weshalb die Veranstaltung abgesagt worden war.

Zum besten Film wurde die Verfilmung von Ian McEwans Bestsellerroman «Atonement» (Abbitte) gekürt, der auch für die beste Filmmusik ausgezeichnet wurde.

Als beste Schauspieler in einem Drama wurden Julie Christie («Away From Her») und Daniel Day-Lewis («There Will Be Blood») geehrt. Für die beste Darstellung in einem Musical erhielten Marion Cotillard («La Vie En Rose») und Johnny Depp («Sweeny Todd») die goldene Weltkugel zugesprochen.

Für Nebenrollen wurden Cate Blanchett («I'm Not There») und Javier Bardem («No Country for Old Men») geehrt. Die Golden Globes gelten traditionell als Gradmesser für die Oscar-Verleihung am 24. Februar.

Forster ging leer aus

An der harten Konkurrenz scheiterte das Afghanistan-Drama «The Kite Runner» des Schweizer Regisseurs Marc Forster in der Sparte «Bester fremdsprachiger Film»: Hier siegte «Le Scaphandre et le Papillon» von Julian Schnabel, der zusätzlich auch noch einen Regie-Globe erhielt. Der Film erzählt die Geschichte eines Gelähmten, der seine Memoiren mittels Blinzeln diktiert.

(smw/sda)