Gewalt geht weiter
Attacken von Palästinensern - fünf Tote
publiziert: Donnerstag, 19. Nov 2015 / 18:25 Uhr

Tel Aviv - In Tel Aviv hat ein Palästinenser am Donnerstag zwei Israelis in einem Bürogebäude erstochen. Kurze Zeit später töteten mehrere Palästinenser im Westjordanland einen Israeli, einen US-Bürger und einen Palästinenser.

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Die tödliche Messerattacke in Tel Aviv ereignete sich im Panorama-Haus, einem grossen Büro- und Geschäftszentrum im Süden der israelischen Hafenstadt. Ein örtliches Spital bestätigte den Tod der beiden israelischen Männer, die etwa 20 und 50 Jahre alt seien.

Der palästinensische Täter wurde von Sicherheitskräften überwältigt. Es handle sich um einen 36-Jährigen aus dem Ort Dura nahe Hebron im Westjordanland, berichtete die Polizei.

Der Mann habe zunächst in der zweiten Etage zwei Männer angegriffen und dann bei der Flucht ein Stockwerk tiefer auf einen weiteren Mann eingestochen. Der erste Angriff habe sich gegen betende Juden in der Nähe eines Raums ereignet, der im Panorama-Haus als Synagoge dient, berichteten Augenzeugen. Ein Polizeisprecher ergänzte, der Täter habe in den Gebetsraum eindringen wollen, was aber verhindert werden konnte.

Auto rast in Fussgängergruppe

Rund zwei Stunden später schossen nahe des Siedlungsblocks Gusch Ezion im Westjordanland nach Polizeiangaben mehrere palästinensische Täter aus einem Fahrzeug auf eine Gruppe von Passanten. Danach rasten sie ein Stück entfernt mit dem Auto in eine weitere Gruppe von Fussgängern.

Dabei starben drei Menschen: ein Israeli, ein US-amerikanischer Tourist und ein Palästinenser. Weitere Menschen wurden verletzt. Alle Angreifer wurden nach Polizeiangaben gefasst.

Seit Anfang Oktober ist die Lage vor allem im besetzten Westjordanland und in Jerusalem äussert angespannt, es gab zahlreiche Attacken von Palästinensern auf Israelis. Insgesamt wurden bei den Anschlägen bislang 15 Israelis getötet.

Im Zuge der Unruhen, die auch auf das Grenzgebiet zum palästinensischen Gazastreifen übergriffen, starben im gleichen Zeitraum 84 Palästinenser. Dabei handelt es sich in der Mehrzahl um erwiesene oder mutmassliche Attentäter bei dutzenden Angriffen mit Messern und in Einzelfällen auch Schusswaffen.

(bg/sda)

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Die Palästinenser haben zu lange ihr Schicksal wieder und wieder herausgefordert. In Israel vergeht seit Wochen kein Tag ohne einen Anschlag. So soll Israel provoziert werden seine Bevölkerung zu schützen, um dann ein lautes "Apartheid"-Rufen anstimmen zu können.
Die Palästinenser haben keine Gelegenheit ausgelassen, eine Gelegenheit auszulassen. Sie haben sich für den ganz harten Weg entschieden. Der wird über sie kommen. Nein, nicht durch die Hand Israels. Wenn sie merken, wer immer am Ende ihr einziger Helfer war, nämlich Israel, wird es zu spät sein.
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