Attentat gegen Christen in Indonesien

publiziert: Samstag, 31. Dez 2005 / 08:05 Uhr

Jakarta - Bei einer Explosion auf der indonesischen Insel Sulawesi sind am Samstag mehrere Menschen getötet und dutzende verletzt worden.

In Indonesien kommt es immer wieder zu Anschlägen auf christliche Einrichtungen. (Archivbild)
In Indonesien kommt es immer wieder zu Anschlägen auf christliche Einrichtungen. (Archivbild)
Medien berichteten von 5 bis 6 Toten und 45 Verletzten bei einer Bombenexplosion nahe einer christlichen Kirche.

Wie die Polizei dem Fernsehsender Metro TV weiter mitteilte, ging der Sprengsatz in einem Marktstand der Provinzhauptstadt Palu in Zentral-Sulawesi hoch.

An diesem Stand, der etwa hundert Meter von der Kirche entfernt lag, wurde Schweinefleisch verkauft.

Zweite Bombe entschärft

Die Verletzten wurden in vier Spitäler eingeliefert. Kurz danach habe die Polizei eine zweite Bombe gefunden und entschärfen können.

Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono verurteilte den Anschlag.

Es solle untersucht werden, ob es zwischen der Explosion vom Samstag und anderen in der Gegend Verbindungen gebe.

Die Zentralregierung hatte vor kurzem ihre Truppen in der Region verstärkt, um neue gewalttätige Konflikte zwischen Muslimen und Christen zu verhindern.

Religiös motivierte Gewalttaten

Ende Mai waren in der Stadt Tentena in Zentral-Sulawesi bei zwei Bombenanschlägen 22 Menschen getötet und 60 Menschen verletzt worden.

Die Attentate galten offenbar Christen, die in der Stadt in der Mehrheit sind. Eine dritte Bombe in einer Kirche konnte damals entschärft werden.

Tentena liegt etwa 200 Kilometer von Palu entfernt. Die Polizei vermutete damals die islamistische Extremistengruppe Jemaah Islamiyah hinter den Attentaten.

Bis zu einem 2001 geschlossenen Friedensvertrag waren auf Sulawesi rund 2000 Menschen bei religiös motivierten Gewalttaten ums Leben gekommenen waren.

(rr/sda)

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