Auch Bauern wollen keine LSVA-Erhöhung

publiziert: Mittwoch, 30. Mai 2007 / 10:08 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Mai 2007 / 12:06 Uhr

Bern - Die Schweizer Camionneure, Bauern, Waldbesitzer und Holzverarbeiter kämpfen Seite an Seite gegen die geplante Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA. Nun werde die Schmerzgrenze überschritten, sind sich die vier Verbände einig.

Die LSVA erziele keinen Verlagerungseffekt von der Strasse auf die Schiene.
Die LSVA erziele keinen Verlagerungseffekt von der Strasse auf die Schiene.
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Vertreter des Nutzfahrzeugverbandes Astag, des Bauernverbandes, sowie von Waldwirtschaft und Holzindustrie Schweiz sprachen vor den Medien in Bern von «fatalen Auwirkungen für ihre Branchen». Die ausländische Konkurrenz zahle nicht annähernd so hohe Schwerverkehrsabgaben.

Das Problem sei nicht die LSVA-Erhöhung auf durchschnittlich 325 Franken, sondern die Tatsache, dass gleichzeitig die Besitzer von Lastwagen der Abgaskategorien Euro 2 und 3 massiv zur Kasse gebeten würden, sagte Astag-Direktor Michael Gehrken. Dieser Kategorie gehörten heute vier von fünf Schweizer Lastwagen an.

Die Waldwirtschaft sei eine der transportintensivsten Branchen, sagte SVP-Nationalrat Max Binder, Präsident von Waldwirtschaft Schweiz. Baumstämme seien schwer und sperrig und könnten nicht einfach am Waldrand auf die Bahn geladen werden.

Gewisse Transporte nur per Camion möglich

Die Waldwirtschaftsbranche ist laut Binder ein Musterbeispiel dafür, dass die LSVA keine Lenkungswirkung entfalte, weil schlicht und einfach Alternativen fehlten. Gleiche Probleme plagen die Holzindustrie und die Landwirtschaft.

In der Landwirtschaft gäbe es für gewisse Transporte keine Alternative, sagte Jacques Bourgeois, Direktor des Bauernverbandes. Tiertransporte, das Abholen der Milch oder der Ackerprodukte sowie die Lieferung von Futtermitteln und Dünger könnten nur per Camion gemacht werden.

Mit der Erhöhung der LSVA würden diese Transporte jetzt noch mehr verteuert. Diese Mehrkosten schlügen sich negativ auf das ohnehin schon tiefe Einkommen der Bauernfamilien nieder.

(smw/sda)

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