Auch Caritas-Zentrum bei Anschlag von Nasirija verwüstet

publiziert: Donnerstag, 13. Nov 2003 / 19:26 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Nov 2003 / 20:10 Uhr

Rom/Basra/Washington - Beim Anschlag auf den italienischen Stützpunkt in Nasirija ist auch das Sozialzentrum der irakischen Caritas schwer beschädigt worden. Zwölf Caritas-Mitarbeiter wurden durch Splitterglas und Betontrümmer zum Teil schwer verletzt.

Das teilte Caritas International im Internet mit. Betroffen sind demnach Ärzte, Krankenschwestern und Sozialarbeiter der irakischen Caritas. Fünf Menschen befanden sich am Donnerstag noch im Spital.

Bei dem Anschlag wurden insgesamt über 100 Menschen verletzt und 28 getötet. Da dem Spital in Nasirija Medikamente und medizinisches Gerät zur Versorgung der Versehrten fehlen, hat die irakische Caritas Hilfsgüter aus dem Zentrallager in Bagdad geordert.

Die US-Armee hat unterdessen ihre Militäraktion gegen Aufständische im Raum Bagdad fortgesetzt. Wie das US-Kommando in Bagdad weiter mitteilte, setzte das Militär bei der Operation Iron Hammer auch einen Kampfhelikopter und ein Kampfflugzeug ein.

Die Gewalt in Irak bringt die USA in Handlungszwang. Nach dem Anschlag von Nasirija will Washington das Tempo der politischen Reformen erhöhen, um eine rasche Machtübergabe an die Iraker zu ermöglichen.

Die irakische Regierung müsse möglichst bald eine gesetzliche Grundlage erhalten, sagte US-Aussenminister Colin Powell in Washington. Einen überstürzten Abzug der US-Truppen schloss er aus.

Die niederländische Regierung erklärte, die Risiken für ihre Soldaten seien nach wie vor übersichtlich. Portugal entsandte wenige Stunden nach dem Anschlag von Nasirija 128 Paramilitärs in die südirakische Stadt Basra.

Der britische Aussenminister Jack Straw räumte ein, die Art der Bedrohung in Irak habe sich geändert. Das britische Kontingent von derzeit 10 000 Soldaten könne notfalls erhöht werden.

Negative Signale kamen dagegen aus Asien. Japan erklärte, man werde vorerst wohl keine Truppen nach Irak schicken. Südkorea teilte mit, man werde höchstens 3000 statt der erbetenen 5000 Soldaten entsenden.

(bert/sda)

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