Neues Stationierungskonzept

Auch Nicht-Walliser möchten bessere Lösung fürs Wallis

publiziert: Dienstag, 26. Nov 2013 / 13:49 Uhr
Der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter. (Archivbild)
Der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter. (Archivbild)

Im Bundeshaus wirft das neue Stationierungskonzept der Armee keine hohen Wellen. Allerdings zeigen sich Walliser wie auch Nicht-Walliser überzeugt, dass die Diskussion um die Folgen für den stark betroffenen Kanton Wallis aufgenommen werden muss.

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Dabei geht es jedoch nicht nur um regionalpolitische Überlegungen, sondern auch um militärstrategische und aviatikstrategische Gedanken. «Sind wir realistisch: Aufgegebene Flughafen sind für immer weg», gibt der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter zu bedenken. Zudem sei der Flughafen Sitten im Südwesten für die Schweiz wichtig.

Der neue Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission schlägt daher für den Flughafen Sitten ein Konzept vor, wie es sich in Dübendorf ZH bewährt habe: Private Unternehmen sollen den Flughafen aviatisch nutzen und einen Beitrag zum Unterhalt leisten. Die Armee könne die Schirmherrschaft über das Gelände behalten. Kurz: «Für das Wallis müssen Lösungen gesucht werden.»

Unsicherer Rückhalt im Kanton

Solche fordern auch Walliser Vertreter im Parlament, damit die Armee nicht den Rückhalt im Kanton verliert. Ständerat René Imoberdorf (CVP) zeigte sich in einer ersten Reaktion konsterniert. «Das Wallis hat nun faktisch nichts mehr.» Dabei befinde sich das Haupttrainingsgebiet der Kampfjets über dem Rhonetal.

Für ihn als Gommer kommt hinzu, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Auch wenn es wenige sind, «zählt in den Berggebieten jeder Arbeitsplatz». Hinzu komme das Gewerbe, das mit den Armeeangehörigen Umsatz gemacht habe. «Ist die Armee nicht mehr präsent, ist der Rückhalt in der Bevölkerung weg.»

Noch weiter geht Rats-, Partei- und Kantonskollege Jean-René Fournier. «Das Wallis verliert auf der ganzen Linie.» 90 wertvolle Arbeitsplätze würden mit 40 administrativen Stellen ersetzt. Am Flughafen Sitten gehe so technisches Wissen verloren, so dass sich die Existenzfrage stelle. Dies wiederum hätte negative Folgen für den Tourismus.

Auch positive Stimmen

Es gibt auch Walliser, die die Gelegenheit packen wollen: Stéphane Rossini (SP) sieht im Entscheid des Verteidigungsdepartements und zusammen mit dem Ja zur Zweitwohnungsinitiative für den Kanton die Chance, die Walliser Wirtschaft neu zu gestalten.

(bert/sda)

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