Auch Ständeratskommission für Pitbull-Initiative

publiziert: Montag, 28. Aug 2006 / 15:55 Uhr / aktualisiert: Montag, 28. Aug 2006 / 16:13 Uhr

Bern - Pitbulls und andere Kampfhunde sollen in der Schweiz verboten werden. Die Wissenschaftskommission (WBK) des Ständerates hat ihrer nationalrätlichen Schwesterkommission grünes Licht zur Ausarbeitung einer Vorlage gegeben.

Dass die Nationalratskommission ein Rassenverbot vorschlagen wird, ist fraglich.
Dass die Nationalratskommission ein Rassenverbot vorschlagen wird, ist fraglich.
3 Meldungen im Zusammenhang
Mit 8 zu 2 Stimmen bei 1 Enthaltung stellte sich die WBK am Montag hinter eine parlamentarische Initiative von Nationalrat Pierre Kohler (CVP/JU). Der Ball liegt damit wieder bei der Nationalratskommission, die den Vorstoss Ende April mit 13 zu 7 Stimmen bei 3 Enthaltungen grundsätzlich gutgeheissen hatte.

Die Initiative verlangt eine Gesetzesänderung, mit der das Halten von Pitbulls und andern Kampfhundearten verboten wird. Gleichzeitig soll der Bundesrat ermächtigt werden, ein Verzeichnis der in der Schweiz verbotenenen Hunderassen zu erstellen.

Rassenverbot fraglich

Dass die Nationalratskommission dem Plenum nun tatsächlich ein Rassenverbot vorschlagen wird, ist fraglich. Ihre Kommission habe fürs erste «Handlungsbedarf signalisiert», sagte Präsidentin Kathy Riklin (CVP/ZH) im April. Bestimmt mehrheitsfähig wäre ihrer Ansicht nach eine Bewilligungspflicht für das Halten gefährlicher Hunde.

Die Ständerats-WBK will laut Mitteilung der Parlamentsdienste ein Massnahmenpaket auf nationaler Ebene, wozu ein Rassenverbot nicht genüge. Näher abzuklären sei dabei die Verfassungsgrundlage, denn heute könne der Bund Massnahmen zum Schutze der Tiere vor den Menschen, nicht aber zum Schutze der Menschen vor den Tieren ergreifen.

Initiative über Bundesrat enttäuscht

Mit der Initiative Kohler hat das Parlament das Heft in die Hand genommen. Es ist enttäuscht über den Bundesrat, der trotz Motionen nur eine Meldepflicht für Hundebisse und für übermässig aggressives Verhalten eines Hundes erlassen hat. Rassenverbote und Halterbewilligungen lehnte die Regierung ab.

Hintergrund der Debatte über gefährliche Hunde ist die tödliche Attacke dreier Pitbulls vom 1. Dezember 2005 auf einen sechsjährigen Buben. Verschiedene Kantone haben mittlerweile selber Massnahmen ergriffen, mehrere planen Gesetzesänderungen.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Genf - Ein Pitbull hat in Genf einen ... mehr lesen
Verschiedene Kantone haben den Leinen- und Maulkorbzwang für Kampfhunde eingeführt.
Bern - Der Bundesrat hat ... mehr lesen
Auch übermässig aggressives oder sonst abweichendes Verhalten wird meldepflichtig.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde 2019 der Pilotversuch Mitarbeiter-Sharing gestartet, der nun mangels Beteiligung der Teilnehmenden beendet wird. mehr lesen  
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen   3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten