Auch Südkorea bestraft Microsoft

publiziert: Mittwoch, 7. Dez 2005 / 16:49 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Dez 2005 / 17:10 Uhr

Seoul - Nach der EU hat auch die südkoreanische Wettbewerbsbehörde eine millionenschwere Kartellstrafe gegen Microsoft verhängt. Der Softwarekonzern muss nun sein Betriebssystem für Konkurrenzunternehmen öffnen.

Schon die EU hat Bill Gates' Firma eine Strafe von 497 Mio. Euro verhängt.
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Microsoft habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und somit gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstossen, entschied die Handelskommission (FTC) in Seoul. Sie ordnete die Zahlung eines Bussgelds von 33 Mrd. Won (rund 41,7 Mio. Fr.) an.

Unterschiedliche Windows-Versionen

Die Behörde verpflichtete das weltgrösste Softwareunternehmen zudem dazu, innerhalb eines halben Jahres unterschiedliche Versionen seines Betriebssystems Windows anzubieten.

Microsoft muss eine Windows-Version anbieten, von der das Medienabspielprogramm Media Player und die Software für den Instant Messenger von Windows ausgekoppelt sind.

Die andere Ausgabe muss Verknüpfungen zu Webseiten konkurrierender Software-Anbieter ermöglichen.

Microsoft kündigte rechtliche Schritte gegen die Entscheidung an, die nach Ansicht des Konzerns «unvereinbar» mit koreanischem Recht ist.

Marktstellung ausgenützt

Nach vier Jahre dauernden Ermittlungen kamen die koreanischen Wettbewerbshüter hingegen zum Ergebnis, dass der US-Softwarekonzern seine vorherrschende Stellung bei Betriebssystemen ausnutze, um Wettbewerber vom Markt auszuschliessen.

Durch die Bündelung von einer Reihe von Softwareanwendungen in Windows verstosse Microsoft gegen Wettbewerbsbestimmungen.

«Microsofts Praxis der Programmbündelung in Windows verletzte die Interessen der PC-Anwender, indem ein fairer Marktwettbewerb eingeschränkt wurde», sagte der FTC-Vorsitzende Kang Chul Kyu. Die «Korrekturmassnahmen» gelten für zehn Jahre.

(bsk/sda)

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