Auch aargauer Gemeinde verschenkt 50-Fr.-Gutscheine

publiziert: Samstag, 16. Mai 2009 / 12:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Mai 2009 / 14:56 Uhr

Schmiedrued-Walde - Einen ungewohnten Weg zur Ankurbelung der Konjunktur beschreitet die kleine Gemeinde Schmiedrued-Walde im aargauischen Ruedertal: Sie verschenkt jeder Einwohnerin und jedem Einwohner einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken.

Die Bevölkerung soll am guten Rechnungsabschluss teilhaben . (Symbolbild)
Die Bevölkerung soll am guten Rechnungsabschluss teilhaben . (Symbolbild)
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Die Gemeindeversammlung hiess den entsprechenden Kredit von 60'000 Franken gut, wie Gemeindeammann Hans Rudolf Würgler auf Anfrage sagte. Die Gutscheine könnten bis Juni 2010 bei allen Läden, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben in Schmiedrued-Walde eingelöst weden.

Das Dorf mit knapp 1200 Einwohnern will mit der Gutschein-Aktion nach eigenen Angaben «Wirtschaftsförderung vor Ort» betreiben. Auch solle die Bevölkerung am guten Rechnungsabschluss teilhaben können, hiess es im Antrag an die Gemeindeversammlung vom Abend.

Die Rechnung 2008 schloss mit einem Ertragsüberschuss von genau 582'705 Franken und 75 Rappen ab. Budgetiert gewesen war ein drei Mal kleinerer Überschuss. Allerdings hatte Schmiedrued-Walde 2008 aus dem kantonalen Finanzausgleich für finanzschwache Gemeinden 1,56 Millionen Franken erhalten.

Referendum gegen Gutscheine in St. Gallen

Ein Thema sind 50-Franken-Gutscheine für die gesamte Bevölkerung auch in der Stadt St. Gallen. Ende April hiess das Stadtparlament einen Kredit von 3,8 Millionen Franken mit 31 gegen 26 Stimmen gut.

Der Stadtrat hatte vorgeschlagen, mit dem Geld einen «Fonds zur Stützung der Konsumnachfrage» zu schaffen. Die Stadt könne ein «optimistisches, vorwärts gerichtetes Zeichen setzen». Die Gutscheine würden die Einwohner motivieren, «in schwierigen Zeiten das lokale Gewerbe beim Kauf zu berücksichtigen».

Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen. Die Jungfreisinnigen der Region St. Gallen-Gossau ergriffen gegen den Beschluss des Parlamentes das Referendum. Die Stadt habe nicht das Recht, Steuergelder zu verschenken, betonten die Jungfreisinnigen. Die 50-Franken-Gutscheine seien eine «Lachaktion».

(bert/sda)

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