Auch ehemalige CDU-Schatzmeisterin gibt eidesstattliche Erklärung ab

In der am Samstag übermittelten dreiseitigen Erklärung erläutert Baumeister, sie habe am 11. Oktober 1994 von Schreiber einen Brief erhalten. «Den Briefumschlag habe ich Herrn Dr. Schäuble persönlich in Bonn in seinem Büro im Deutschen Bundestag übergeben. Eine Notiz über den konkreten Tag der Übergabe habe ich mir seinerzeit nicht gemacht», betont Baumeister. Über den Inhalt des Briefes habe Schreiber keine genauen Angaben gemacht.

Schäuble habe sie an einem der darauffolgenden Tage zu sich gebeten. «Er übergab mir einen Briefumschlag und bemerkte, darin sei Geld von Herrn Schreiber, das ich für die Bundespartei verwenden solle.»
Am Freitag hatte Schäuble seinerseits in einer eidesstattlichen Erklärung versichert, die 100 000-Mark-Spende im September 1994 von Schreiber persönlich in Bonn entgegengenommen zu haben. Den Umschlag mit dem Geld habe er sofort an Baumeister weiterleiten lassen. Auf seine Veranlassung habe ihm Baumeister den Erhalt der Spende im März 1998 bestätigt.
Schreiber behauptete bisher, Baumeister habe am 11. Oktober 1994 an seinem Wohnort Kaufering die Spende in Höhe von 100 000 Mark für Schäuble entgegen genommen.

(ba/sda)