Auch zweiter Gutachter sieht Kannibalen als schuldfähig

publiziert: Freitag, 23. Jan 2004 / 12:40 Uhr

Kassel - Der so genannte Kannibalen von Rotenburg ist auch nach Ansicht eines weiteren psychiatrischen Gutachters voll schuldfähig. Daran ändere auch seine schwere seelische Abartigkeit nichts.

Am Montag hatte bereits der Berliner Sexualwissenschaftler Professor Klaus Beier dem wegen Mordes angeklagten Mann volle Schuldfähigkeit bescheinigt.
Am Montag hatte bereits der Berliner Sexualwissenschaftler Professor Klaus Beier dem wegen Mordes angeklagten Mann volle Schuldfähigkeit bescheinigt.
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Auch zweiter Gutachter sieht Kannibalen als schuldfähig

KASSEL - Der so genannte Kannibalen von Rotenburg ist auch nach Ansicht eines weiteren psychiatrischen Gutachters voll schuldfähig. Daran ändere auch seine schwere seelische Abartigkeit nichts.

Dies sagte der Psychiater und Psychologe Professor Dr. Georg Stolpmann von der Universität Göttingen vor dem Kasseler Landgericht.

Am Montag hatte bereits der Berliner Sexualwissenschaftler Professor Klaus Beier dem wegen Mordes angeklagten Mann volle Schuldfähigkeit bescheinigt. Folgt das Gericht dieser Einschätzung, ist eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik nach dem Strafgesetzbuch ausgeschlossen.

Der 42-Jährige hatte vor Gericht gestanden, in der Nacht zum 10. März 2001 in seinem Haus in Rotenburg-Wüstefeld einem 43-jährigen Diplomingenieur aus Berlin vor laufender Videokamera den Penis abgeschnitten, ihn erstochen, wie ein Schlachttier ausgenommen und später teilweise gegessen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor, die Verteidigung betont dagegen die Freiwilligkeit des Opfers und spricht daher von Tötung auf Verlangen. Die Höchststrafe hierfür liegt bei nur fünf Jahren.

Ob Spuren des Angeklagten auch in die Schweiz führen, ist noch offen. Ende August hatten die deutschen Behörden Informationen im Zusammenhang mit dem Kannibalismusprozess an die Bundeskriminalpolizei in Bern weitergegeben. Laut dem Bundesamt für Polizei wurden die Informationen an die zuständigen kantonalen Stellen weitergeleitet.

(bsk/sda)

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