Auf den Salomonen kommen die ersten Hilfslieferungen an

publiziert: Sonntag, 5. Jan 2003 / 15:28 Uhr

Sydney - Über eine Woche seit dem verheerenden Wirbelsturm Zoe über den Salomonen-Inseln im Pazifik sind erste Hilfslieferungen auf dem kleinen Eiland Tikopia eingetroffen. Entgegen ersten Befürchtungen überlebten alle 1300 Einwohner der Insel den Sturm.

Die australische Hilfsorganisation AusAID hilft auf der Pazifikinsel.
Die australische Hilfsorganisation AusAID hilft auf der Pazifikinsel.
Nur wenige seien verletzt worden, sagte Alan March von der australischen Hilfsorganisation AusAID. Das Hilfsschiff Auki brachte Lebensmittel, Wasser und Medikamente sowie einen Chirurgen und eine Krankenschwester nach Tikopia.

Die Leute flüchteten in der Dunkelheit mit dem, was sie am Leib hatten, als riesige Wellen heranrollten und der Wind stärker und stärker wehte, sagte eine Krankenschwester aus Tikopia. Der Leiter eines Ärzteteams sagte: Die medizinische Situation auf der Insel ist erstaunlich gut.

Das Hospital und einige Häuser in Dörfern im Landersinnern seien noch intakt. Die Katastrophenschutzbehörde teilte mit, das Trinkwassersystem sei allerdings beschädigt und die landwirtschaftlichen Anbauflächen zerstört. Die ersten Verletzten wurden laut March bereits behandelt.

Auch auf der Insel Mota Lava haben die Einwohner offenbar den Sturm überlebt. Mota Lava liegt etwa 200 Kilometer südwestlich von Tikopia.

Unklar war hingegen noch die Lage auf der Insel Anuta, die ebenfalls von dem Wirbelsturm heimgesucht worden war. Die Funkverbindungen sind abgebrochen, und die Inseln verfügen über keine Landeplätze für Flugzeuge. Am Abend sollte die Auki zu der Insel fahren.

Ein zweites Hilfsschiff, das die Regierungen Australiens und Neuseelands auf die Salomonen geschickt hatten, wurde für Montag in der Inselregion erwartet. Der australische Aussenminister Alexander Downer sicherte der Regierung des verarmten Inselstaats die langfristige Unterstützung seines Landes bei der Behebung der Schäden zu.

Nach Angaben von AusAID erhöhte die australische Regierung ihre Hilfszusagen für die Katastrophenregion auf umgerechnet rund 175 000 Euro, um die Folgen der Zerstörungen zu lindern. Vor 50 Jahren waren nach einem Wirbelsturm auf den Salomonen 200 Menschen verhungert. Vor zehn Jahren konnte eine ähnliche Katastrophe mit ausländischer Hilfe abgewendet werden.

Die Inseln waren seit dem Wirbelsturm Ende Dezember von der Aussenwelt abgeschnitten. Bei Überflügen hatten Flugzeugcrews von vollständig zerstörten Dörfern berichtet. Erst am Freitag war klar, dass zumindest die Menschen in Tikopia den Sturm in Höhlen überlebt hatten.

(fest/sda)

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